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Fortbildung in Arendsee - Feuerwehrführungskräfte aus dem Heidekreis hören spannende Vorträge

Kreisbrandmeister Thomas Ruß konnte kürzlich 65 Führungskräfte der Heidekreis-Feuerwehren zur Fortbildung in Arendsee (Sachsen-Anhalt) begrüßen. Ruß freute sich über das große Interesse der Führungskräfte, sowie von Landrat Manfred Ostermann und Karsten Mahler Leiter des Fachbereichs Ordnung beim Heidekreis, die ebenfalls mitgereist waren. Ostermann sprach den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten seinen Dank für die geleistete Arbeit und die große Einsatzbereitschaft aus.

Brandschutzingenieurin Marie Fabisch gab im ersten Vortrag einen Überblick über Brandschutz in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Dabei ging sie auf die Anforderungen aus dem Baurecht und Evakuierungsmöglichkeiten ein. Sie stellte verschiedene Rettungsmittel bzw. -methoden zur Evakuierung von immobilen Menschen vor.
Dazu konnte sie auch detaillierte Evakuierungszeiten zur Übersicht zeigen, die sie selbst im Rahmen ihrer Bachelorarbeit erfasst hat.

An einem praktischen Beispiel, dem Großbrand im BG-Krankenhaus Bergmannsheil in Bochum, erläuterte Fabisch die Herausforderungen bei einem solchen Einsatz.
Ein kurzer Exkurs in die Brandursachenermittlung und die speziellen Arbeitsweisen rundeten den Vortrag ab.

An einem viel früheren Punkt setze anschließend Katja Wolff an. Die Grundschullehrerin und Kreisstabführerin in der Feuerwehrmusik erläuterte den Anwesenden wie sich die Brandschutzerziehung von Schülern der 3. und 4. Klasse gestalten lässt. Dabei spannte sie den Bogen vom allgemeinen Lehrplan für Sachkunde bis hin zum Besuch der Grundschulklasse im Feuerwehrhaus.

Sie zeigte dabei auf wie man durch Absprachen und gute Vorbereitung einen möglichst großen Lerneffekt erzielt. Durch die Brandschutzerziehung lassen sich so frühzeitig Brände verhindern und Kinder und Jugendliche für das Ehrenamt Feuerwehr gewinnen.

Detlef Maushake vom Verein Waldbrandteam erklärte in einem weiteren Vortrag die Besonderheiten von Wald- und Flächenbränden und warum sich diese nicht mit den Standardeinsatzmethoden aus den Feuerwehrdienstvorschriften beherrschen lassen.

Maushake hat mit seinem Team aus Waldbrandspezialisten schon mehrfach praktische Erfahrung im Ausland gesammelt, unter anderem bei Waldbränden in Spanien, Portugal und den USA. Neben Taktiken zur Wald- und Flächenbrandbekämpfung gab er auch anschauliche Ratschläge um die Ausbreitung und Zugrichtung eines Feuers besser vorhersehen zu können.

Am zweiten Fortbildungstag erhielten die Teilnehmer interessante Einblicke in die Arbeit anderer Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS).
Polizeikommissarin Carolin-Sophie Winkelmann und Polizeidirektor Stefan Sengel von der Polizeiinspektion Heidekreis erläuterten das Vorgehen und die Organisation der Polizei im Heidekreis bei Lebensbedrohlichen Einsatzlagen.

Bei diesen Polizeilagen kann die Feuerwehr nicht nach ihren Standardeinsatzregeln vorgehen, eine enge Zusammenarbeit und Absprache mit den Polizeikräften ist hier gefordert. Die Beteiligten waren sich einig, dass gemeinsame Übungen wie sie zum Beispiel bereits im Heide Park stattgefunden haben auch in Zukunft durchgeführt werden sollen.

Dr. Rolf Erbe, Brandoberamtsrat bei der Berliner Feuerwehr führte anschließend sehr eindrücklich aus wie sich der Feuerwehreinsatz beim Terroranschlag am Breitscheidplatz entwickelte und welchen besonderen Herausforderungen sich die Rettungskräfte dort stellen mussten.

Zum Abschluss der Vortragsreihe wurde es International. Bernd Fischer, Kreisbrandmeister des Landkreises Nienburg berichtete über den besonderen Einsatz seiner Kreisfeuerwehrbereitschaft in Schweden. Die Nienburger Feuerwehrleute wurden als Erste innerhalb kurzer Zeit im Europäischen Ausland zur Unterstützung der lokalen Kräfte eingesetzt.

Fischer stellte den Waldbrandeinsatz auf einem schwedischen Truppenübungsplatz und die landestypischen Besonderheiten anschaulich dar. Innerhalb weniger Stunden stellte der Kreisbrandmeister eine schlagkräftige Truppe für den autarken Einsatz im 1.200 km entfernten Särna zusammen und organisierte die Reise gemeinsam mit Brandrat Martin Voß von der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK).

Kreisbrandmeister Ruß dankte den Abschnittsleitern Matthias und Richard Meyer für die Ausarbeitung und Vorbereitung dieser qualitativ hochwertigen Veranstaltung. „Wir werden diese in 2021 fortführen“, resümierte Ruß am Ende.


Bericht: Daniel Dwenger, KPW-V Heidekreis
Bild: Daniel Dwenger, KPW-V Heidekreis
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