Völlig niedergebrannt ist am Donnerstagmorgen ein Wochenendhaus im Buchholzer Ortsteil Seppensen. Mitarbeiter der Stadtwerke hatten auf der Suche nach der Ursache für einen nächtlichen Stromausfall eine starke Rauchentwicklung aus einem in Holzbauweise errichteten Gebäude in der Nähe des Amelungweges entdeckt und die Feuerwehr gerufen. Da zunächst nicht klar war, ob sich noch Personen in dem Haus aufhielten, alarmierte die Leitstelle in Winsen daraufhin mit dem Stichwort „Menschenleben in Gefahr“ die Ortswehren Holm, Buchholz und Sprötze. Die Anfahrt zum Einsatzort gestaltete sich für die Einsatzkräfte jedoch äußerst schwierig. Die unbefestigte und aufgeweichte Zuwegung über den Moordamm endete 100 Meter vor dem Brandobjekt. Bei dem Versuch, die Einsatzstelle über eine Wiese zu erreichen, blieb ein Einsatzfahrzeug in dem aufgeweichten Boden stecken. Zu diesem Zeitpunkt stand das verwinkelte Gebäude bereits in Vollbrand und war teilweise eingestürzt. Erste Erkundungen und Befragungen von Nachbarn ergaben zudem, dass sich keine Person mehr in dem Gebäude aufhalten sollte.
Buchholz‘ stellvertretender Stadtbrandmeister Christian Matzat veranlasste die Nachalarmierung der Tanklöschfahrzeuge aus Jesteburg und Bendestorf, um das Löschwasser im Pendelverkehr zur Einsatzstelle zu transportieren. Unter umluftunabhängigem Atemschutz nahm die Feuerwehr zwei Strahlrohre vor, und löschte die Reste des Gebäudes ab.
Noch am Brandort wurde durch die Polizei eine Person festgenommen, die in Verdacht steht, den Brand gelegt zu haben. Ob ein Zusammenhang mit den zahlreichen Unterholzbränden des vergangenen Jahres besteht wird zur Zeit geprüft.
Bericht: Mathias Wille, KPW-V Lk. Harburg
Bild: Mathias Wille, KPW-V Lk. Harburg