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Unwetter im Kreis Herzogtum Lauenburg: Baum stürtzte auf historisches Reetdachhaus in Brunstorf bei Schwarzenbek


Sturm, Starkregen und Hagel: Zehn Minuten lang schien am Freitagnachmittag im Lauenburgsichen wettertechnisch die Welt unterzugehen. Autofahrer stoppten ihre Fahrt, Fußgänger brachten sich in Sicherheit. Verletzte gab es nicht, die Leitstelle meldete 45 Einsätze nach Notrufen in den Kreisen Herzogtum Lauenburg und Stormarn, vor allem zwischen Börnsen und Müssen, aber auch hoch bis hinter Ratzeburg. Im Kreis Ostholstein kam von dem Sturm nichts mehr an.

Die FF Schwarzenbek rückte zur Unterstützung nach Brunstorf aus, wo auch die Berufsfeuerwehr Hamburg mit einem Telekran anrückte.

„Es war eine kurze Unwetterzelle. Erst mit Wind, dann mit Regen der in Hagel überging und bei dem man die Hand nicht mehr vor Augen sehen konnte“, berichtete Jörg Ollesch, der Wehrführer von Brunstorf. Als die Sicht wieder klar war, entdeckte ein Feuerwehrmann das Malheur: Eine mehr als 20 Meter hohe Linde wurde durch den Sturm entwurzelt und fiel auf die 1870 errichtete ehemalige Dorfschule am Kirchweg. „Zum Glück waren wir gerade alle nicht zuhause“, sagte Bettina Röntgen-Vogelbein, die mit ihrem Mann und drei Söhnen in dem Haus wohnt. Durch die Wucht des Aufschlags des Baumes wurde eine Dachgaube eingedrückt, drinnen flogen Wandverkleidungen ab, überall sind Risse.

„Der Baum hatte zunächst den Schornstein und den First getroffen, hatte die Dachfläche durchschlagen und war dann einige Meter tief abgerutscht“, berichtete Amtswehrführer Thomas Kulp. An einer Gaube blieb der Baum hängen. Um ihn so von dem Reetdach zu bergen, dass nicht noch mehr Schäden an dem Fachwerkhaus (Baujahr 1870) entstehen, rückte schließlich die Hamburger Berufsfeuerwehr mit einem Telekran an. Erst nach sechs Stunden war die Gefahr gebannt.



Aus dem Korb ihrer Drehleiter heraus entfernten Schwarzenbeker Feuerwehrleute zunächst die Äste der Linde. Dann wurde der Kran in Stellung gebracht und die Seilwinde des Rüstwagens angeschlagen. „Nachdem der Kran den Stamm etwas angehoben hatte, haben wir den Stamm mit der Seilwinde vom haus weg gezogen und der Kran hat ihn dann im Vorgarten vorsichtig abgelassen“, sagte Karsten Lünse von der Schwarzenbeker Feuerwehr. Das war gegen 20.30 Uhr geschafft.

Anschließend wurde ein zum Baumkletterer ausgebildeter Forstwirt in die Krone einer zweiten Linde gehievt. Der Baum galt als nicht mehr standsicher und sollte zur Gefahrenabwehr vorsorglich gefällt werden.



Nach den Fällarbeiten wurde das beschädigte Reetdach mit großen Planen gegen Regen gesichert. Erst gegen Mitternacht war der Einsatz schließlich beendet.


Bericht: FF Schwarzenbek
Bild: FF Schwarzenbek



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