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Die Gefahren nach der Gefahr

Die Feuerwehren des Landkreises Lüneburg sind als Experten in der Brandbekämpfung und bei Hilfeleistungseinsätzen bekannt.

Aber ab und zu brauchen auch Experten den Rat von Experten, denn es gilt zum Teil unsichtbare Gefahren zu erkennen, wenn das Feuer gelöscht oder der Verletzte aus dem Fahrzeug befreit wurde. Und wenn die Gefahren erkannt wurden, wie geht man mit ihnen um?

Ein Teil dieser Fragen konnten auf dem 15. Sicherheitseminar der Kreisfeuerwehr Lüneburg unter Leitung von Kreissicherheitsbeauftragten Burkhard Jäkel in den Räumen der Leuphana Universität geklärt und besprochen werden.

Einer der vortragenden Experten war Marko de Klein, von der Firma Viking Fire. Er erklärte, welche Giftstoffe freigesetzt werden können und dass diese sehr gerne mit dem entstehen Ruß eine feste Verbindung eingehen, die sich dann auf den verschiedenen Materialien (Einsatzkleidung/Feuerwehreinsatzwerkzeug) festsetzen und somit weiterhin eine Gefahr für die Einsatzkraft sind, auch wenn diese den eigentlichen Gefahrenbereich bereits verlassen hat.

Das richtige Verhalten (Einsatzhygiene) während des Einsatzes (z.B. nur notwendiges Personal hält sich im Einsatzbereich auf), wie auch das richtige Verhalten nach dem Einsatz (z.B. wie vermeide ich eine Verschleppung von Schadstoffen) dienten als Anregungen für die Teilnehmer.

Kleine Tipps wie: Am Einsatzort die Lüftung des Fahrzeuges abstellen, damit keine Schadstoffe angesogen und in der Innenkabine verteilt werden oder auch das richtige Ablegen der Einsatzkleidung, all das sollte zum Nachdenken und Überdenken des eigenen Verhaltens anregen.

Noch vor der Pause stellte Dirk Röppert von der Feuerwehr-Unfall-Kasse (FUK) Niedersachsen die verschiedenen Medien und Materiallien vor, die es bereits zu dem Thema „Einsatzhygiene“ gibt. Auch hier sind in Videos und Begleitheften eine Vielzahl von Anregungen, Empfehlungen und Vorschriften zu finden, die die Feuerwehrführung und die Einsatzkräfte bei der Umsetzung der Einsatzhygiene unterstützen.

Nach der Pause stellte die Feuerwehr Lüneburg vor, was ihre Arbeitsgruppe zum Thema „Einsatzhygiene“ bereits erarbeitet und umgesetzt hat. Ein Ergebnis war, dass die Flammschutzhauben (diese schützen Haare und das Gesicht bei Brandeinsätzen) für jeden Atemschutzgeräteträger gereinigt und einzelnd eingeschweißt zur Verfügung stehen und diese nach Gebrauch wieder eingesammelt, gereinigt und wieder verpackt werden. Denn gerade die Flammschutzhauben sind eine der am stärksten kontaminierten Teile der Einsatzkleidung.

Nach der Vorstellung der praktischen Umsetzung von Maßnahmen der Einsatzhygiene wurde angeregt über die weiteren Umsetzungen der Möglichkeiten im Rahmen einer jeden Orts- oder Gemeindefeuerwehr diskutiert.

Fazit: Jeder Teilnehmer nahm eine Vielzahl von Anregungen und Inspiration aus dem Seminar mit, nun gilt es sich an die Umsetzung zu machen.


Bericht: Andreas Bahr, KPW Kreisfeuerwehr Lüneburg
Bild: Andreas Bahr, KPW Kreisfeuerwehr Lüneburg



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