Als die ersten Feuerwehrleute nach der Alarmierung um 20.51 Uhr am Donnerstagabend in Heinbockel beim Gerätehaus eintrafen, staunten sie nicht schlecht.
Eher unauffällig, fast wie korrekt geparkt, stand ein BMW-Mini in der ersten Bucht der Parkfläche für die Privat-Fahrzeuge der Einsatzkräfte vorm Feuerwehrgerätehaus.
Leider handelte es sich hierbei um ein Fahrzeug, daß infolge eines Unfalls unplanmäßig auf dem Feuerwehrparkplatz gelandet war.
Der Mini war auf der Kreisstraße 72 zwischen Oldendorf und Heinbockel in Fahrtrichtung Heinbockel unterwegs gewesen.
Am Ortseingang von Heinbockel war das Fahrzeug durch die scharfe Linkskurve gefahren und ausgangs der Kurve ins Schleudern geraten.
Erst geriet der Kleinwagen gegen einen Bordstein, hob ab, drehte sich und flog dann mit der Fahrerseite voran gegen einen Baum, der sich rechts der Straße am äußeren Rand auf dem Grundstück der Feuerwehr befindet.
Der Mini drehte sich mit der Fahrerseite um den Baum und landete schließlich von der Straße aus gesehen ersten Parkfläche vorm Feuerwehrgerätehaus.
Schnell waren Ersthelfer, Feuerwehrkräfte und ein Rettungswagen von der DRK-Wache Himmelpforten vor Ort um den 21-jährigen Fahrzeuglenker aus Estorf zu betreuen.
Siebzehn Feuerwehrmänner aus Heinbockel sicherten die Einsatzstelle ab, stellten den Brandschutz sicher und leisteten später Hilfe beim Abtransport des Unfallwagens.
Nach Aussage eines Rettungssanitäters hatte der junge Fahrer hinsichtlich der Schwere der Verletzungen noch viel Glück im Unglück gehabt.
Vor dem Transport mit dem Rettungswagen in die Klinik konnte er noch von der Polizei befragt werden.
Nach ersten Erkenntnissen war unangepasste Geschwindigkeit die Ursache dafür, dass der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verloren hatte.
Der BMW-Mini erlitt einen Totalschaden aufgrund der schweren Verformungen auf der linken Fahrzeugseite.
Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Oldendorf, die ebenfalls alarmiert worden waren und am Einsatzort eintrafen, brauchten nicht mehr eingreifen.
Das Einsatzfahrzeug der Ortsfeuerwehr Heinbockel konnte während des Einsatzes im Gerätehaus verbleiben, da sich alles direkt vor dem Tor abspielte.
Selbst für Feuerwehrleute, die schon viel erlebt haben, ein außergewöhnlich skurriles Szenario.
Fotos vom Unfallwagen und Rettungswagen mit Einsatzkräften der Feuerwehr an der Unfallstelle vorm Feuerwehrgerätehaus in Heinbockel.
Bericht: Rolf Hillyer-Funke, Pr.Beauftr.FF SG Oldendorf-Himmelpforten
Bild: Rolf Hillyer-Funke, Pr.Beauftr.FF SG Oldendorf-Himmelpforten
