Beim Brand in einem Supermarkt in Drochtersen ist am Abend des ersten Weihnachtstages ein geschätzter Schaden von zirka 1,2 Millionen Euro entstanden.
Anscheinend war eine Kühltruhe im Verkaufsraum in Brand geraten. Das Feuer hatte auf weitere umstehende Truhen übergegriffen und den kompletten Raum völlig verqualmt.
Schon die ersten eingehenden Meldungen veranlassten die Mitarbeiter der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle in Stade-Wiepenkathen dazu, alle sechs Ortsfeuerwehren der Gemeinde Drochtersen und eine Drehleiter der Stader Feuerwehr zu alarmieren.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte drang Brandrauch an mehreren Stellen aus dem Gebäude. Sofort gingen Feuerwehrleute unter schwerem Atemschutz in den Supermarkt vor und konnten das Feuer trotz Nullsicht schnell lokalisieren und die Brandbekämpfung einleiten.
Da die Gefahr bestand, dass im betroffenen Bereich eine Ausbreitung in die abgehängte Decke stattgefunden hatte, blieb den Einsatzkräften keine andere Möglichkeit, als diese weiträumig und an vielen Stellen zu öffnen, um mit einer Wärmebildkamera versteckte mögliche Glut- und Brandnester zu suchen.
Mit Hilfe der Stader Drehleiter wurde das Dach des Gebäudes überprüft.
Parallel dazu wurden mehrere Belüftungsgeräte in Stellung gebracht, um den Verkaufsraum rauchfrei zu machen. Trotzdem hatte der Brandruß nahezu den kompletten Warenbestand erfasst und kontaminiert.
Erleichternd für die etwa 100 Einsatzkräfte war, dass sie auf den leeren Parkplätzen um den Markt gut in Stellung gehen konnten, erschwerend war, dass durch die Frosttemperaturen Teile der Parkfläche vereist waren und besondere Vorsicht walten musste. Hier schafften Mitarbeiter der Gemeinde Abhilfe, in dem sie die betroffenen Bereiche schnell abstreuten.
Bezüglich der genauen Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.
Bericht: Stefan Braun, KPW Stade
Bild: Stefan Braun, KPW Stade
