In der Nacht auf den 2. Weihnachtsfeiertag um 04:05 Uhr wurden die Feuerwehren Freiwillige Feuerwehr Hornbostel und Wietze zu einem gemeldeten Schornsteinbrand in den Ortsteil Hornbostel gerufen.
Noch auf der Anfahrt teilte die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle mit, dass eine Garage in voller Ausdehnung direkt angrenzend an ein Wohnhaus brennen sollte. Diese Meldung bestätigte sich kurze Zeit später, als die ersten drei Einsatzfahrzeuge fast zeitgleich am Brandobjekt eintrafen. Aufgrund der Lage wurde eine Drehleiter der Feuerwehr Celle nachalarmiert.
Aus einer Garage in Massivbauweise schlugen die Flammen bereits aus einem Fenster sowie dem Dachstuhl, das direkt angrenzende Wohnhaus war unmittelbar von einem Flammenüberschlag gefährdet.
Es wurden umgehend zwei C-Strahlrohre als Riegelstellung in Stellung gebracht. Es gelang durch diesen schnellen Einsatz, das Feuer auf die Garage zu begrenzen, ein Übergreifen auf das Wohnhaus konnte verhindert werden.
Nach einer halben Stunde war das Feuer unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten auch unter Einsatz eines Wenderohres der Drehleiter zogen sich noch bis zum Morgengrauen. Insgesamt wurden neben diesem drei C-Strahlrohre sowie vier Trupps unter Atemschutz eingesetzt.
Eine Besonderheit bei dem Einsatz waren die knackigen Minustemperaturen, die die Einsatzstelle in eine Schlittschuhbahn verwandelten.
Mehrere Strahlrohre mussten aufgetaut werden, es kamen zudem große Mengen Streusalz zum Einsatz. Ein Dank gilt hier den Nachbarn, die uns neben warmen Kaffee auch mit Streusalz versorgten.
Die weitere Versorgung der Einsatzkräfte mit warmen Getränken und Süßigkeiten übernahm das Deutsche Rote Kreuz, die rettungsdienstliche Betreuung wurde durch den Rettungsdienst des Landkreis Celle (Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Celle Rettungsdienst) sichergestellt. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Das Wohnhaus ist durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr weiterhin bewohnbar.
Im weiteren Verlauf kam es zu einem Folgeeinsatz für die Kameraden aus Hornbostel. Eine marode Wasserleitung ist gerissen, sodass es in der Trift zu einer massiven Überflutung der Straße und einiger Grundstücke kam. Hier wurde der zuständige Versorger hinzugezogen.
Die Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte klappte reibungslos. Es waren 33 Feuerwehrleute aus drei Feuerwehren mit acht Fahrzeugen im Einsatz. Die Polizei Celle war mit vier Polizeibeamten vor Ort.
Bericht: Heiko Thies, Pressewart Gemeindefeuerwehr Wietze
Bild: Heiko Thies, Pressewart Gemeindefeuerwehr Wietze
