Ein Autobrand im Stader Ortsteil Ottenbeck am Mittwochabend erwies sich für den Zug 2 der Ortsfeuerwehr Stade als aufwändiger, als zunächst erwartet.
Beim Eintreffen der etwa 25 Einsatzkräfte fanden sie einen Pkw mit Hybridantrieb (Benzin- und Elektroantrieb) vor, der im vorderen linken Bereich brannte. Nachdem das Feuer soweit erstickt war, kam es überraschend zu einem Wiederaufflammen des Brandes.
Da man sich die Ursache des Wiederaufflammens nicht erklären konnte und man nicht ausschloss, das die Elektrik des Fahrzeugs der Grund sein könnte, entschloss sich die Einsatzleitung, den Pkw in einer Mulde in einen nicht öffentlichen Bereich zu bringen, sollte das Fahrzeug wieder anfangen zu brennen. Dieser Bereich fand sich auf dem abgeschlossenen Gelände der „Kommunalen Betriebe Stade“ (KBS).
Zu diesem Zweck wurden zwei Wechselladerfahrzeuge nachgefordert, eins mit Kran und eins mit einer Mulde.
Der betroffene Pkw wurde mit dem Kran angehoben und in die bereitstehende Mulde gesetzt. So gesichert verbrachte das Fahrzeug die Nacht auf dem KBS-Gelände.
Eine Überprüfung am nächsten Tag ergab keinen neuen Brandausbruch. Nach Hinzuziehung einer Fachfirma stellte sich jedoch heraus, dass immer noch Strom im Fahrzeug floss und erst ein Firmenmitarbeiter den Stromfluss unterbrechen konnten.
Warum der Wagen überhaupt in Brand geraten war, ist jetzt Gegenstand der Polizeiermittlungen, die schon vor Ort in Ottenbeck begannen.
Bericht: Stefan Braun, Pressesprecher FF Stade
Bild: Feuerwehr Stade