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Gemeindefeuerwehrtag in Salzhausen - Wulfsen, Garlstorf und Vierhöfen gehen als Sieger vom Platz

Kühle Getränke und Schatten waren der Renner beim Gemeindefeuerwehrtag in Salzhausen am Sonntag. Bei schweißtreibenden Temperaturen präsentierte sich die Feuerwehr der Samtgemeinde rund um das neue Salzhäuser Feuerwehrhaus der interessierten Bevölkerung.

Es war bereits der dritte Anlauf, den Ortsbrandmeister Sven Plate und sein engagiertes Team zur Ausrichtung des Feuerwehrtages machten. 2020 und 2021 musste die Veranstaltung jedoch aufgrund der Einschränkungen durch die Pandemie abgesagt werden. Umso mehr freuten sich alle Teilnehmer und Gäste darüber, dass der Feuerwehrtag jetzt endlich durchgeführt werden konnte. Auch das 50-jährige Jubiläum der Gemeindefeuerwehr sollte mit dieser Veranstaltung gebührend gefeiert werden.

Bereits um 10 Uhr startete sie mit einem Floriansgottesdienst mit Pastor Martin Alex in der Fahrzeughalle. Um 11 Uhr trafen sich die Alterskameraden im Schulungsraum des Gebäudes zum Frühschoppen. Gemeindebrandmeister Jörn Petersen freute sich, neben Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Krause und Kreisbrandmeister Volker Bellmann auch den Leiter des Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr Oberstleutnant Jürgen Meinberg begrüßen zu können. Gemeindebrandmeister Petersen und Kreisbrandmeister Bellmann informierten die Teilnehmer zunächst über die Neuigkeiten auf Gemeinde- und Kreisebene bevor OTL Meinberg einen kurzen Vortrag über die Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr und den zivilen Hilfsorganisationen hielt.

In und um das Feuerwehrhaus wurden derweil noch letzte Vorbereitungen getroffen. Emsig eilten die Salzhäuser Brandschützer über das Gelände, errichteten hier noch einen Pavillon als Sonnenschutz oder schleppten dort noch weitere Getränkekisten heran. Auf der gesperrten Straße vor dem Gebäude wurden unterdessen die neuesten Fahrzeuge der Samtgemeinde positioniert, um sie den Bürgern erstmals in größerem Rahmen vorzustellen. Auch die Johanniter-Unfallhilfe hatte mehrere Fahrzeuge mitgebracht und sie rund um ihren Informationspavillon aufgestellt. Auf dem Gelände des Feuerwehrhauses hatten die Salzhäuser das große Brandschutzmobil der VGH Versicherung platziert. Hier informierten die Mitarbeiter die Besucher über Brandgefahren im Haushalt und demonstrierten lautstark die Folgen der Explosion einer Spraydose. Besonders eindrucksvoll war einmal mehr die meterhohe Stichflamme, die entsteht, wenn versucht wird, in einem Topf in Brand geratenes Frittierfett mit Wasser zu löschen. Gleich nebenan konnte man seine Geschicklichkeit beim Stapeln von Getränkekisten beweisen. Es war schon erstaunlich, in welch schwindelnde Höhe hier manche jungen Teilnehmer vordrangen, bevor der Turm ins Schwanken geriet und schlussendlich einstürzte. Gut gesichert am Ladekran eines Lkws schwebten die Baumeisterin oder der Baumeister anschließend zu Boden. Auch an die kleinen Besucher war gedacht worden. Eine Hüpfburg im Aussehen eines Feuerwehrfahrzeugs zog sie in Scharen an.

Ein wichtiger Bestandteil eines Feuerwehrtages sind die Wettbewerbe. Die Kinderfeuerwehren der Samtgemeinde, in denen die Sechs- bis Zehnjährigen behutsam an die Feuerwehr herangeführt werden, maßen sich in einem Völkerballturnier auf einer Rasenfläche hinter dem Feuerwehrhaus. Willkommene Abkühlung gab es in den Spielpausen in kleinen Planschbecken, die neben dem Spielfeld aufgestellt worden waren.

Auch die Jugendfeuerwehren hatten Ihren Wettbewerbsplatz auf einer gegenüberliegenden Wiese aufgebaut. Hier galt es für die zehn Gruppen aus der Samtgemeinde, einen möglichst fehlerfreien Löschangriff aufzubauen. Dazu musste zunächst eine Saugleitung gekuppelt und anschließend drei Angriffsleitungen über Hindernisse verlegt werden. Während die Kinder und Jugendlichen nach ihrem Wettbewerb rasch wieder im Schatten der umliegenden Bäume verschwinden konnten, schmorte das Wertungsrichterteam unter Leitung von Gemeindejugendwart Marco Riebesell und Bahnleiter Olaf Kuhn in der sengenden Nachmittagssonne. Viele leere Wasserflaschen im Pavillon am Rande des Wettbewerbsplatzes zeugten vom Versuch, den Flüssigkeitshaushalt zumindest einigermaßen wieder auszugleichen. Nach diesem sogenannten Bundeswettbewerb konnten die Gruppen noch an einem Pokalwettbewerb teilnehmen, wo es weniger auf Genauigkeit als auf Geschwindigkeit ankam. In Windeseile bauten die Gruppen den Löschangriff auf, allerdings ohne dieses Mal die Hindernisse überwinden zu müssen.

Um Punkt 13 Uhr starteten die Leistungsvergleiche der Einsatzabteilungen. Zehn Gruppen aus der Samtgemeinde Salzhausen sowie drei aus den Gemeinden Hanstedt und Elbmarsch stellten sich unter den strengen Augen des Wertungsrichterteams um Kreisleistungsvergleichsleiter Andreas Mundt der Herausforderung. In drei Modulen mussten möglichst fehlerfrei verschiedene Aufgaben zu bewältigt werden. Bei drei eingebauten Zeittakten galt es zudem, möglichst schnell die gestellten Aufgaben zu erfüllen. Im ersten Modul musste die Gruppe einen Löschangriff vortragen. Der Zeittakt bestand hier darin, einen geplatzten Schlauch auszutauschen. Die FF Sahrendorf-Schätzendorf aus der Samtgemeinde Hanstedt schaffte dies in einer sensationellen Zeit von 3,74 Sekunden und konnte den dafür ausgelobten Pokal mit nach Hause nehmen. Im zweiten Modul galt es, eine aus vier Schläuchen bestehende Saugleitung fehlerfrei auf Zeit zu kuppeln. Dieses Modul entschied die Gruppe der FF Garlstorf für sich, die hierfür nur 40,09 Sekunden benötigte. Die Fahrkünste des Maschinisten bzw. der Maschinistin waren schließlich im Modul 3 gefragt. Ein eng abgesteckter Parcours musste hier vorwärts und rückwärts mit dem Einsatzfahrzeug durchfahren und anschließend rückwärts eingeparkt werden. Den Pokal für dieses Modul heimste die gastgebende Wehr aus Salzhausen ein, deren Maschinist den Parcours in 77 Sekunden fehlerfrei absolvierte.

Die Zeit bis zur Siegerehrung überbrückte das Blasorchester des MTV Salzhausen, die die Besucher mit ihrer tollen Darbietung unterhielten. Um 18 Uhr ging der Tag dann mit der Ehrung der Sieger zu Ende. Nach kurzen Gruß- und Dankesworten von Gemeindebrandmeister Jörn Petersen und Samtgemeindebürgermeister Wolfgang konnten die Pokale und Siegerurkunden vergeben werden.

Bei den Kleinsten nahm Gemeindekinderfeuerwehrwart Sven Plate die Ehrung vor. Das Völkerballturnier gewann die Gruppe Vierhöfen 2 vor der erst kürzlich gegründeten Kinderfeuerwehr aus Eyendorf und der Gruppe Vierhöfen 1.

Gemeindejugendwart Marco Riebesell nutzte die große Kulisse und zeichnete langjährige Jugendwarte und Betreuer mit der Ehrennadel der Samtgemeindejugendfeuerwehr aus. Sein Stellvertreter Sven Blechner aus Salzhausen wurde für sein herausragendes Engagement um die Jugendarbeit in der Feuerwehr mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Garlstorfs Jugendwartin Kimberly Kornack und der seit langen Jahren als Betreuer in der JF Salzhausen tätige Marco Pauli erhielten unter großem Applaus der Anwesenden die Ehrennadel in Bronze.

Anschließend nahm er zunächst die Siegerehrung für den Pokalwettbewerb vor. Hier konnte sich die Gruppe Salzhausen 1 durchsetzen, gefolgt von Garlstorf 2 und Garlstorf 3. Beim Bundeswettbewerb ging Garlstorf 3 als Sieger vom Platz, dicht gefolgt von Salzhausen 1 und Garlstorf 2.

Kreisleistungsvergleichsleiter Andreas Mundt bedankte sich bei der ausrichtenden Wehr Salzhausen für die hervorragende Herrichtung der Wettbewerbsplätze. Unter dem Jubel der Leistungsvergleichsgruppen verkündete er, dass alle Gruppen am Kreisentscheid Ende August in Hittfeld teilnehmen können. Sieger des diesjährigen Wettbewerbs und somit Gemeindesieger wurde die Gruppe der FF Wulfsen, gefolgt von Gödenstorf/Oelstorf auf Platz 2 und Salzhausen 1 auf dem 3. Platz.

Salzhausens Ortsbrandmeister Sven Plate bedankte sich in seinem Schlusswort bei allen Helfern und Unterstützern sowie den Wertungsrichterteams.


Bericht: Mathias Wille, GPW Salzhausen
Bild: Mathias Wille, GPW Salzhausen



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