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Hallenbrand in Hamburg-Altengamme: 3. Alarm bei 40°C Hitze fordert Feuerwehren in den Hamburger Vierlanden alles ab

Am Vormittag des 20.07.2022, einem heißen Sommertag, kam es in Hamburg-Altengamme (Bezirk Bergedorf, Vierlande) zum Brand eines Reifenstapels, der sich auf eine Halle mit verschiedenen maschinellen Arbeitsgeräten und Bauutensilien ausbreitete. Zusammen mit der Berufsfeuerwehr waren zwölf freiwillige Feuerwehren sowie Führungskräfte der FF im Einsatz für Hamburg.

Einsatzlage:

Neben einer mehrere hundert Quadratmeter großen Lagerhalle war vermutlich und aus bislang ungeklärten Gründen ein Reifenstapel in Brand geraten. Aufgrund des Windes und der schon in den Vormittagstunden sehr hohen sommerlichen Hitze griff dieses Feuer schnell um sich und erfasste auch die Lagerhalle selbst. In der Halle und darum herum waren verschiedenen Maschinen wie z.B. Mähdrescher und Baumaschinen sowie Materialien für Baustellen (z.B. Schal- und Gerüsthölzer) gelagert.

Weiterhin war ein in der Nähe stehender Schuppen betroffen sowie ein Reetdachhaus in einiger Entfernung bedroht. Zudem hatte sich das Feuer auch auf die umliegende Rasenfläche ausgeweitet.

In der Anfangsphase wurden die Alarmstufen zügig auf Feuer 2 und kurz darauf auf Feuer 3 erhöht, da durch die klimatischen Bedingungen und die Größe der betroffenen Fläche mit einem lang dauernden und Kräfte zehrenden Einsatz gerechnet wurde. Deshalb ließ die Einsatzleitung frühzeitig eine der die Versorgungskomponenten der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg mit Getränken alarmieren und vorsorglich einen Einsatzabschnitt „Betreuung der Atemschutzgeräteträger“ mit einem Notarzt, mehreren Rettungswagen und einem Gerätewagen-MANV (Massenanfall von Verletzten) einrichten.

In der Hochphase der Brandbekämpfung wurden nach Aufbau einer Wasserförderung über lange Wegstrecken durch eine FF-Wasserversorgungskomponente 6C-Rohre und ein Wenderohr über eine Drehleiter gespeist. Mit einem Polizeihubschrauber wurde ein Überblick von der recht großräumigen Einsatzstelle gewonnen. Die FF-Fernmeldekomponente unterstützte die Einsatzleitung bei der Funkabwicklung und Lagedarstellung.

Die Aufräum- und Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Abendstunden hin. Zur Unterstützung setzte man das THW mit einem Radlader ein, um die Gegenstände aus den Resten der Halle abzufahren und abzulöschen bzw. die Trümmerteile der Halle nach ihrem Einsturz abzutragen.

Eingesätzte Kräfte:

Unterstützt wurden die Kräfte der Berufsfeuerwehr durch die Einheiten:

FF Altengamme
FF Curslack
FF Krauel
FF Neuengamme
FF Eissendorf
FF Fünfhausen
FF Bille
FF Allermöhe-Billwerder
FF Lohbrügge
FF Warwisch
FF Eppendorf
FF Kirchwerder-Süd
Bereichsführer Vierlande
Bereichsführer Bergedorf
Landesbereichsführer-Vertreter (Stabsleiter)

Was waren die Aufgaben?

Die FF Hamburg konnte mit den eingesetzten Kräften wieder eine Vielzahl von Aufgaben abdecken. Die FF Altengamme, Curslack, Krauel und Neuengamme waren in erster Linie zur Brandbekämpfung eingesetzt, unterstützt durch die FF Fünfhausen mit ihrem Schlauchwagen zur Wasserversorgung. Damit weiteres Personal für den Atemschutzeinsatz zur Verfügung stand, kamen später die FF Allermöhe-Billwerder und Lohbrügge zum Einsatz. Die FF Lohbrügge unterhält auch eine CBRN-Komponente (CBRN Erkunder) für den Spür- und Messeinsatz.

Da es immer mit auch eines logistischen Hintergrunds bedarfs, versorgte die FF Eissendorf mit dem GW-Versorgung die ca. 100 Einsatzkräfte mit Kaltgetränken und die FF Bille stellte über den GW-FM die Nachrichtenverbindungen der Einsatzleitung sicher.

Die FF Warwisch bzw. Eppendorf als technische Züge lieferte mit ihren GKW und GW-Rüst3 das entsprechende Gerät um Trapezbleche und andere Materialien, z.B. mittels Plasmaschneidgerät, zu trennen.

Schließlich kam als Ablösung sowie zu Nachlösch- und Aufräumarbeiten im weiteren Verlauf auch die FF Kirchwerder-Süd zum Einsatz. Das THW war mit der Führungsgruppe und dem Radlader des Ortsverband Altona dabei.


Bericht: Michael Tropp, FF Hamburg (Redaktionsteam Presse)
Bild: Freiwllige Feuerwehr Hamburg
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