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Luftfahrzeuge für die Gefahrenabwehr: Verbände fordern dringend Verbesserung der Einsatzmöglichkeiten vfdb und DFV verfassen gemeinsames Positionspapier mit konkreten Vorschlägen – „einfacher und einh

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­ Berlin – Die Einsatzmöglichkeiten von Luftfahrzeugen für die Gefahrenabwehr in Deutschland müssen nach Erkenntnissen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz dringend verbessert werden. Insbesondere müssen Hubschrauber, Drohnen und Flächenflugzeuge einsatztaktisch und kommunikationstechnisch besser eingebunden werden. In einem gemeinsamen Positionspapier geben die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) und der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) Ratschläge für entsprechende Regelungen. Ziel ist es nach den Worten von vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner und DFV-Präsident Karl-Heinz Banse, für den Einsatz der Feuerwehren und der anderen Mitwirkenden in der Gefahrenabwehr Hilfestellung sowohl für den Alltag als auch für die Vorbereitung zu geben.

„Der Einsatz von Luftfahrzeugen in der Gefahrenabwehr insbesondere bei Flächenlagen, aber auch bei ungewöhnlichen Ereignissen in exponierten Gebieten ist aktueller denn je“, betonen DFV und vfdb. Besonders drastisch sei dies bei der Starkregenkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr deutlich geworden. Aber auch die jüngsten Wald- und Vegetationsbrände hätten die Defizite aufgezeigt.

In einem sieben Punkte umfassenden Katalog fordern die beiden Organisationen beispielsweise eine Vereinfachung der Anforderungswege und Angleichung der Kostenstrukturen, die – wie es heißt – „auf keinen Fall zu Lasten vor allem kleinerer Gemeinden gehen“ dürfen. Ferner sei es notwendig, dass die Anforderung der ersten ein bis zwei Luftfahrzeuge, zum Beispiel Helikopter zur Menschenrettung mit Winde oder mit Außenlastbehälter zur Löschunterstützung aus der Luft, für den ersten Einsatzleiter schnell, einfach und direkt über seine zuständige Leitstelle möglich werde.

Verbessert werden müssen nach Auffassung der Experten auch die Möglichkeiten für die Zusammenarbeit und Nutzung aller Betreiber sowohl in der Luft wie auch der Bedarfsträger und Einsatzkräfte am Boden. Die Einsatzmöglichkeiten und -grenzen müssten zudem Teil der Ausbildung sein. „Dazu ist der Ausbau der bisher viel zu wenigen Ausbildungsstellen nötig, und es müssen weitere Möglichkeiten geschaffen werden“, so die Anregung in dem Positionspapier. Als mögliches Vorbild werden andere EU-Länder wie zum Beispiel Frankreich genannt, das mit seiner Zivilschutzschule in Valabre in Europa die zentrale Aus- und Fortbildungsrolle im Luftfahrzeugeinsatz zur Gefahrenabwehr übernommen habe.

Mehrzweckhubschrauber sind nach Erkenntnissen von DFV und vfdb das einzige Mittel, mit denen Menschen aus absoluten Notsituationen gerettet werden können. „Wir brauchen davon so viele, dass wir in hinreichend kurzer Zeit überall in Deutschland die nötige Hilfe aus der Luft einsetzen können“, so die Forderung. Bemängelt wird ferner, dass die Zivilschutzhubschrauber des Bundes derzeit nahezu ausschließlich als Rettungshubschrauber eingesetzt werden. „Das ist der Bedeutung des Wortes nicht angemessen und auch nicht für diesen Zweck ausreichend“, heißt es wörtlich. Aktuell handele es sich um einen eher kleineren Hubschraubertyp (EC bzw. H 135) mit sehr eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten. Jeder Zivilschutzhubschrauber müsse aber im Katastrophenschutz und der erweiterten Gefahrenabwehr sinnvoll und auch in Höhenlagen und auch bei schlechten Sichtverhältnissen gut einsetzbar sein.

Notwendig sei unter anderem eine Transportfähigkeit von mindestens 2.000 Liter Wasser als Außenlast und eine Aufnahmefähigkeit von mindestens sechs voll ausgerüsteten Einsatzkräften sowie weiteren Geräten sowie die sofortige Einsatzmöglichkeit einer Winde zur Rettung von Menschen aus gefährdeten Lagen. Als erforderlich wird außerdem die Transportmöglichkeit von liegenden Patienten mit entsprechender notfallmedizinischer Ausstattung sowie die Möglichkeit der Bilddatenerzeugung sowohl als Video- wie Infrarot mit Datenübermittlung zu den Bodenkräften genannt.

Als „nicht zielführend“ nennt das Positionspapier für Deutschland den Einsatz von Löschflugzeugen, da sie nur in wenigen der Aufgabengebiete eingesetzt werden können.

Das Positionspapier „Einsatz von Luftfahrzeugen in der Gefahrenabwehr“ steht unter https://www.feuerwehrverband.de/fachliches/publikationen/positionen/ online.


Über die vfdb:
Die vfdb ist das Expertennetzwerk für Schutz, Rettung und Sicherheit. Für ein sicheres Leben setzt sich die vfdb richtungsweisend mit aktuellen und zukunftsorientierten Sicherheitsfragen auseinander. Der Zweck des Vereins liegt in der Förderung der wissenschaftlichen, technischen und organisatorischen Weiterentwicklung der Gefahrenabwehr für mehr Sicherheit in Bezug auf den Brandschutz, die technische Hilfeleistung, den Umweltschutz, den Rettungsdienst und den Bevölkerungsschutz. Dazu gehören auch die mit diesen Bereichen verwandten Fachgebiete sowie die Aufklärung der Bevölkerung über den Schutz vor solchen Gefahren. Dabei agiert die vfdb auf nationaler und internationaler Ebene. Als technisch-wissenschaftliche Fachvereinigung ist die vfdb unabhängig und neutral. Aufgrund der vorhandenen und umfangreichen Expertise innerhalb der vfdb und der qualitativ hochwertigen Produkte (Richtlinien, Jahresfachtagung etc.), genießt die vfdb eine große fachliche Anerkennung und Vertrauen in ihre Arbeit. Im Kontext der zivilen Gefahrenabwehr und des Bevölkerungsschutzes sieht die vfdb ihre Aufgabe darin, für Politik, Verbände und Fachinstitutionen den Stand von Wissenschaft und Technik zu erarbeiten und zu beschreiben.

Über den DFV:
Der Deutsche Feuerwehrverband bündelt und vertritt die Interessen seiner ordentlichen Mitglieder: der 16 Landesfeuerwehrverbände und der beiden Bundesgruppen. Die Fachbereiche, zum Teil in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF) und der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb), analysieren Probleme und Ereignisse, begleiten Entwicklungen, erarbeiten fachliche Stellungnahmen und Konzepte für die Arbeit der Feuerwehren und für die Vertretung der Feuerwehrinteressen. Ohne fachlichen Austausch, gemeinsame Aktionen und eine gebündelte Interessenvertretung wäre das deutsche Feuerwehrwesen nicht so, wie es ist – schnell, kompetent und zuverlässig, aber auch geprägt von einem hohen Maß an Eigenverantwortung der Feuerwehrangehörigen und der Träger der Feuerwehren. Die Feuerwehrverbände in Städten, Kreisen, Ländern und Bund haben immer wieder Weichen gestellt und bilden die Klammer um dieses erfolgreiche System. Informationen zum Deutschen Feuerwehrverband gibt es online unter www.feuerwehrverband.de. ­
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Bericht: Pressestelle DFV / vfdb
Bild: DFV / vfdb



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