Neben der Feuerbekämpfung, der Rettung von Personen z.B. bei schweren Verkehrsunfällen und sonstiger technischer Hilfeleistung nimmt die Erstversorgung von Personen mit einem medizinischen Notfall vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes einen immer größeren Raum ein. Im Jahr 2021 wurden die Notfallgruppen der Samtgemeinde Horneburg 49 Mal alarmiert, im Schnitt also knapp ein Mal pro Woche.
Dabei handelt es sich nicht unbedingt um „Pflaster kleben“ und „Verband anlegen“, sondern in den meisten Fällen um reanimationspflichtige Patienten, um deren Leben gekämpft wird.
Hierfür werden die Notfallgruppen besonders ausgerüstet und deren Mitglieder kontinuierlich fortgebildet. Dies geschieht in den einzelnen Ortswehren und eben auf Samtgemeindeebene bei der jährlichen Herbst-Fortbildung.
Nach zwei Jahren der coronabedingten Online-Veranstaltungen konnte in diesem Jahr endlich wieder die Herbst-Fortbildung für die Notfallgruppen in der Samtgemeinde Horneburg als Präsenz-Schulung stattfinden.
Die Samtgemeinde Horneburg hat fünf Notfallgruppen mit insgesamt 85 Mitgliedern, die sich aus den Kamerad:innen der jeweiligen Ortswehren der Freiwilligen Feuerwehr rekrutieren.
Stützpunkte der Notfallgruppen sind Agathenburg, Bliedersdorf, Dollern, Horneburg, Nottensdorf.
Der Focus der diesjährigen Herbst-Fortbildung lag auf der Notfallversorgung von Säuglingen und Kindern, die sich sehr von der Notfallversorgung von erwachsenen Patienten unterscheidet.
Der zweite Schwerpunkt lag auf der Rettung von Personen in beengten räumlichen Umgebungen und der Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst.
Bei dieser Fortbildung wurde das Wissen der Kamerad:innen aufgefrischt und vertieft.
Bericht: Michael Dehmlow, Pressesprecher FF SG Horneburg
Bild: Michael Dehmlow, Pressesprecher FF SG Horneburg