22.11.22, 18:00
- Das Abfackeln musste in der Nacht und im Laufe des heutigen Tages zeitweise aufgrund der kalten Temperaturen und der damit einhergehenden Vereisung der Waggons eingestellt werden. Es wurde ein sogenanntes „Hot Mobil“ zur Wassererwärmung in Betreib genommen, wodurch die havarierten Kesselwagen von außen erwärmt und die Vereisung zurückgeht. Dadurch ist ein Abfackeln wieder möglich.
- Durch das „Hot Mobil“ werden etwa 12.000 Liter Wasser pro Stunde erwärmt und auf die Waggons aufgetragen. Das Wasser wird dann mittels Schmutzwasserpumpen wieder aufgenommen, um ein Aufweichen des Erdreichs zu verhindern und die Bergung nicht zu verzögern.
- Durch die im Einsatz befindlichen Werkfeuerwehren wurde im Laufe des Tages eine zweite Fackel in Betreib genommen.
- Derzeit werden an zwei Waggons noch Abpumparbeiten vorgenommen, aus den zwei anderen havarierten Waggons wird das übrige Gas bereits abgefackelt.
- Im Laufe des Tages wurden Düsenschläuche von der Samtgemeindefeuerwehr Papenteich an der Einsatzstelle zum Schutz des Waldes vor den Flammen der Fackel eingesetzt. Zudem stellt eine Löschgruppe rund um die Uhr den Brandschutz sicher. Hierfür stehen drei Wasserwerfer in Bereitschaft. Im Laufe des Tages waren die Feuerwehr Hahnenhorn und Ohof für die Sicherstellung des Brandschutzes im Einsatz. Im Laufe der Nacht erfolgt eine Ablöse durch Kräfte der Kreisfeuerwehrbereitschaft.
- Während der Abpumparbeiten laufen durchgehend explosionsgeschützte Lüfter an der Einsatzstelle, um die Gaskonzentration an der Einsatzstelle niedrig zu halten.
- Das THW unterstützt die Einsatzkräfte der Feuerwehr weiterhin mit der Strom- und Kraftstoffversorgung. Auch das DRK ist weiterhin zur Versorgung und Absicherung der Einsatzkräfte vor Ort.
- Die Bundespolizei ist durchgehend mit zwei Streifen vor Ort und sichert die Einsatzstelle ab. Der Leiter der Bundespolizeiinspektion Hannover, Polizeidirektor Martin Kröger, machte sich heute selbst ein Bild von der Einsatzlage und zeigte sich begeistert von der guten Zusammenarbeit der unterschiedlichen Hilfsorganisationen.
Bericht: Pressestelle Kreisfeuerwehr Gifhorn
Bild: Pressestelle Kreisfeuerwehr Gifhorn