Am frühen Donnerstag morgen wurde die FF Hollenstedt zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage alarmiert.
Als der Einsatzleiter die erste Erkundung antrat, stellte sich schnell heraus, dass es sich um ein Zimmerbrand im 1 OG. handelt. Sofort wurde eine Stichworterhöhung von BMA auf F3-Y ManV 15 vorgenommen.
Die ersten Trupps unter Atemschutz gingen sofort zur Menschenrettung in den schon vollkommen verrauchten Flur vor, um die ersten vom Rauch eingeschlossenen Personen zu retten.
Einige Bewohner wurden auf die Balkone geführt und betreut, um sie nicht durch den Rauch führen zu müssen.
Nachdem " Feuer aus" gemeldet und der Rauch beseitigt war, konnten 38 Bewohner aus dem betroffenen Gebäudeteil evakuiert werden und zur ersten Sichtung ins Feuerwehrhaus geführt werden.
Im Feuerwehrhaus wurde durch die diversen Rettungsdienste und Bereitschaften aus den Landkreisen Harburg, Stade und Rotenburg eine Erstaufnahme für die Bewohner errichtet.
Im weiteren Verlauf wurden die Bewohner in das Krankenhaus Buchholz transportiert und von dort aus in verschiedene Pflegeheime im Landkreis verteilt.
Bis auf eine schwer verletzte Person konnten alle Bewohner mit "Grün" (leicht oder gar nicht verletzt) kategorisiert werden.
Der Einsatz konnte für die letzten Einsatzkräfte der Feuerwehr nach 8 Stunden beendet werden.
PM der PI Harburg:
Feuer in Seniorenheim sorgt für Großeinsatz
Hollenstedt (ots) - Ein Feuer in einem Bewohnerzimmer eines Seniorenheimes in
der Professor- Kück- Straße in Hollenstedt sorgte in der Nacht von Mittwoch,
15.02., auf Donnerstag, 16.02., für einen Großeinsatz für Feuerwehr und Polizei.
Gegen 03:20 Uhr wurde das Feuer in dem Zimmer eines Bewohners festgestellt,
woraufhin sämtliche Rettungskräfte sofort verständigt worden sind. Am Einsatzort
löschte die Feuerwehr den Brand über eine Steckleiter durch ein geöffnetes
Fenster. Etwa 40 Bewohner des Seniorenheimes mussten aus der Unterkunft
evakuiert werden. Sie wurden zunächst in der Unterkunft der Feuerwehr
Hollenstedt untergebracht. Durch das Feuer wurde eine Bewohnerin schwer
verletzt.
Zudem erlitten eine Polizeibeamtin und ein Feuerwehrmann eine leichte
Rauchgasvergiftung. Die umliegenden Straßen waren für die Dauer des Rettungs-
und Löscheinsatzes komplett gesperrt. Wie das Feuer in dem Zimmer ausbrechen
konnte ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei.
Die genaue Schadenshöhe kann noch nicht beziffert werden. Da der brandbetroffene Bereich
derzeit nicht durch die Bewohner genutzt werden kann wurden diese zunächst in
umliegende Krankenhäuser verbracht. Im Laufe des Tages wird die weitergehende
Unterbringung organisiert werden.
Bericht: FF Hollenstedt / Pressestelle PI Harburg
Bild: FF Hollenstedt
