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Zimmerbrand beschädigt insgesamt drei Wohnungen - Drei Personen unverletzt durch Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet/ Zu bemängeln ist die Anzahl der Atemschutzgeräteträger

Pressemitteilung vom 04.03.2023 – Zimmerbrand Neuhaus/Elbe

Neuhaus/Elbe. In der Nacht zu Sonntag wurden mehrere Feuerwehren der Gemeinde Amt Neuhaus zu einem Zimmerbrand nach Neuhaus/Elbe alarmiert.
Am Kirchplatz schlugen beim Antreffen der Feuerwehrleute schon Flammen aus dem Fenster eines Fachwerkhauses. Das Löschen gestaltete sich in den kommenden Stunden als nicht ganz einfach.
Zunächst wurden gegen 23.00 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren des 3. Zuges, Neuhaus/Elbe, Haar und Dellien, sowie die Kommunikationsgruppe und das DRK alarmiert.
Es galt, die sich noch in dem Mehrfamilienhaus befindlichen drei Personen in Sicherheit zu bringen. Sie konnten alle eigenständig und unverletzt ins Freie gelangen. Weiterhin wurde eine Katze aus dem Haus gerettet.
Gelöscht wurde im Innen- und Außenangriff von mehreren Seiten aus zwei Wasserentnahmestellen.
Die Schwierigkeit dabei bestand am Gebäude selbst: in dem Fachwerkhaus brannten drei übereinander liegende Wohnungen, der Balken des Ringankers stand schon in Flammen und in den Zwischendecken befanden sich Teile brennbaren Materials. Für den Einsatz einer Drehleiter wäre um das Gebäude herum zu wenig Platz gewesen. Für weitere Einschränkungen sorgte ein Anbau am Haus, der es den Feuerwehrleuten erschwerte, an die Brandstellen zu gelangen. Daher beschränkten die Einsatzkräfte sich auf das Löschen an und aus den Wohnungen heraus. Mit zwei Einreißhaken wurde auch das Dach geöffnet, damit das Feuer mit insgesamt sechs C-Rohren bekämpft werden konnte.
Das Feuer entstand aus einem Brandherd in einer der Wohnungen, die dadurch komplett ausgebrannt und unbewohnbar ist. Mittels Einsatz von zwei Druckbelüftern wurden vier Wohnungen kurze Zeit später wieder bewohnbar gemacht.
Einige Bewohner kamen für die Nacht bei Nachbarn und Bekannten unter. Drei Bewohner wurden von der DRK Ortsgruppe Neuhaus in die Notunterkunft nach Sumte verbracht.

Um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen, war der Einsatz von Atemschutzgeräteträgern unentbehrlich. Da nicht ausreichend Träger vor Ort waren, wurden zügig die Feuerwehren Stapel, Zeetze und Neu Garge nachalarmiert. Auch ein Logistikfahrzeug der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Scharnebeck war auf Anfahrt, um die leeren Atemschutzflaschen durch Neue auszutauschen.

„Alles in allem ist der Einsatz und die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten zu unserer Zufriedenheit verlaufen“ fasst Einsatzleiter Dirk Stöckmann zusammen. Doch ein ungutes Gefühl bleibt. „Wir hatten während der Dauer des Einsatzes 17 Trupps unter Atemschutz im Einsatz. Zum Teil mussten unsere Einsatzkräfte drei Mal hintereinander in das Gebäude gehen.“
Die Botschaft hinter Stöckmanns Aussage ist, dass dies körperlich eine starke Belastung für die Ehrenamtlichen ist. „Die Alternative wäre ein Gemeindevollalarm gewesen, um aus allen Ortswehren die Spezialkräfte nach Neuhaus zu holen.“ gibt Stöckmann als eine unzufriedenstellende Lösung an. Denn besser und flächendeckend sicherer ist es natürlich, wenn sich mehr Bürgerinnen und Bürger in der Freiwilligen Feuerwehr engagieren und sich zu den in fast jedem Einsatz wertvollen Atemschutzträgern ausbilden lassen.

Im vierstündigen Einsatz befanden sich rund 60 Einsatzkräfte. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf mindestens 200.000 Euro.


Bildrecht: Sabine Otto
Bild 1 Löschen von einer Seite des Gebäudes
Bild 2 Öffnen des Daches


Bericht: Claudia Harms (Gemeindefeuerwehrpressewartin Amt Neuhaus)
Bild: Sabine Otto



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