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Gebäudebrand in Melbeck

Am 20.01.2024 wurden um 15:39 Uhr die ersten drei Züge der Feuerwehr Ilmenau,
bestehend aus den Ortswehren Melbeck, Deutsch Evern, Embsen und Oerzen mit dem
Stichwort B4 – Gebäudebrand in den Mobilheimpark Moortalsheide nach Melbeck alarmiert.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung war eine Anfahrt auf Sicht möglich.
Vor Ort stand ein mobiles Wohnhaus in Vollbrand. Der Angriffstrupp vom Melbecker
Tanklöschfahrzeug begann zügig mit einem Löschangriff, welcher aufgrund der starken
Hitzeentwicklung nur von außen möglich war.

Die Einsatzkräfte aus Embsen waren schnell am Einsatzort, da diese in einer Gaststätte
nahe des Feuerwehrgerätehauses 20 Minuten später ihre Jahreshauptversammlung
abhalten wollten. So konnte das Löschfahrzeug bereits drei Minuten nach Alarmierung
ausrücken und am Einsatzort sofort bei dem Aufbau einer Wasserversorgung helfen.

Hierzu wurden etwa 300 Meter B-Schläuche verlegt. Die Feuerwehr aus Deutsch Evern setzte eine
Verstärkerpumpe, um den Druckverlust zu minimieren. Kurz darauf wurde eine zweite
Schlauchleitung zu einer Saugstelle an die Ilmenau gelegt, um die Löschwasserkapazitäten
zu erhöhen.

Bereits früh im Einsatz wurde klar, dass eine Vielzahl an Atemschutzgeräteträgern nötig sein
würde, sodass dann der vierte Zug der Feuerwehr Ilmenau, bestehend aus den Ortswehren
Barnstedt und Kolkhagen alarmiert wurde.

Mit 3C- sowie einem B-Rohr wurde der Brand bekämpft. Mit Brechwerkzeug wurde die
Außenverkleidung des Gebäudes entfernt, um an weitere Glutnester der brennenden
Dämmung zu gelangen.

Im Verlaufe des Einsatzes wurden zusätzlich Atemschutzgeräteträger aus Südergellersen
und Reppenstedt hinzugezogen. Die führten die Arbeiten der Ilmenauer Atemschutzträger
fort und versuchten weiterhin, Wasser in die Bausubstanz zu bringen. Um auch an die
letzten Glutnester des ohnehin völlig zerstörten Gebäudes zu gelangen, wurde ein Bagger
mit Greifarm an die Einsatzstelle beordert, welcher das Gebäude Stück für Stück auf einen
Ablöschplatz legte, sodass auch die letzten Glutnester gelöscht werden konnten.

Um die etwa 150 Einsatzkräfte zu versorgen, wurde die Schnelleinsatzgruppe des DRK
Lüneburg nachgefordert, welche Bockwurst und Suppe für die Einsatzkräfte zubereitete.
Die Bewohnerin des Hauses zog sich leichte Rauchgasintoxikation zu und wurde durch den
Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Die letzten Einsatzkräfte waren bis 21:30 Uhr an der Einsatzstelle.


Bericht: Lenny Koch, SGPW-V Ilmenau
Bild: Lenny Koch, SGPW-V Ilmenau



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