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Trauer um DFV-Ehrenpräsident Hinrich Struve - „Große Verdienste um deutsche Einheit der Feuerwehrverbände erworben“

Nachruf Deutscher Feuerwehrverband:

Berlin – Hinrich Struve, Ehrenpräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), ist im Alter von 95 Jahren verstorben. Der Nordfriese war von 1981 bis 1993 Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes. „Wir verlieren in ihm einen großen und national wie international anerkannten Feuerwehrmann, Kameraden und Freund. Wir trauern um einen starken Präsidenten, der sich große Verdienste um die deutsche Einheit der Feuerwehrverbände erworben hat“, sagt DFV-Präsident Karl-Heinz Banse. „Hinrich Struve hat in seiner nordisch-ruhigen, bestimmten Art tiefe Fußspuren hinterlassen. Er hat den Verband weise und vorausschauend geführt“, so Banse.

Struve führte den Verband unter anderem durch die Zeit der Wiedervereinigung Deutschlands. Mit großem persönlichen Einsatz begleitete er den Wiederaufbau des kommunalen Feuerwehrwesens in den ostdeutschen Bundesländern. Besonders am Herzen lag ihm hierbei die Wiedergründung der dortigen Landesfeuerwehrverbände als Fachverbände und Interessenvertreter der Feuerwehrangehörigen. Wichtig war ihm auch immer der Schulterschluss der Feuerwehren und ihrer Verbände.

Über Grenzen hinweg engagierte sich Hinrich Struve auch für die internationale Völkerverständigung als Vizepräsident im Weltfeuerwehrverband CTIF. Sein Herzensanliegen war die lebendige Vermittlung von historischem Feuerwehrwissen an künftige Generationen: Während seiner Amtszeit wurde das Deutsche Feuerwehr-Museum in Fulda in der heutigen Form gebaut, dessen Stiftungsvorsitz er noch bis 2010 innehatte.

Der Nordfriese war Ehrenpräsident des DFV, Ehrenmitglied des CTIF, Ehrenlandesbrandmeister im Landesfeuerwehrverband seiner Heimat Schleswig-Holstein und Ehrenkreisbrandmeister von Nordfriesland.

Seine Verdienste wurden unter anderem mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber und Gold, der Goldenen Ehrennadel des DFV, der Silbernen und Goldenen Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr und der Medaille für internationale Zusammenarbeit in Gold ausgezeichnet. Der Bundespräsident würdigte seine Leistungen mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und dem Großen Bundesverdienstkreuz.

Vita von Hinrich Struve

1943 Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr Niebüll, Kriegseinsätze
1963 Wahl zum Wehrführer der FF Reußenköge/Bereitschaftsführer
1972 Wahl zum Kreiswehrführer Kreis Nordfriesland
1974 Wahl zum stellvertretenden Landesverbandsvorsitzenden
1980 bis 1985 Vorsitzender des LFV Schleswig-Holstein
1981 bis 1993 Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes
seit 1. Januar 1994 Ehrenpräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes
bis 12/2010 Vorsitzender der Stiftung Deutsches Feuerwehr-Museum in Fulda


Nachruf Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein:

Ehrenlandesbrandmeister Hinrich Struve verstorben



Mit tiefer Trauer nimmt der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein Abschied von seinem Ehrenlandesbrandmeister Hinrich Struve der am 27. Februar 1929 in Cecilienkoog geboren wurde und am 17. Juli 2024 im Alter von 95 Jahren verstarb. Er hinterlässt ein beeindruckendes Erbe als herausragende Persönlichkeit im Feuerwehrwesen und wird immer ein geschätztes Mitglied unserer norddeutschen Feuerwehrfamilie bleiben.

Bereits im Alter von 14 Jahren trat Hinrich Struve 1943 der Feuerwehr Niebüll bei. Durch sein Engagement entwickelte sich seine Karriere in der Feuerwehr rasant: 1963 wurde er zum Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Reußenköge gewählt. Im selben Jahr übernahm er eine Position im Vorstand des damaligen Kreisfeuerwehrverbandes Husum. 1972 wurde Hinrich Struve zum Kreiswehrführer des neu gegründeten Kreisfeuerwehrverbandes Nordfriesland gewählt und 1974 zum stellvertretenden Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein.

Am 20. April 1979 wurde er schließlich zum Landesbrandmeister und somit Vorsitzenden unseres Landesfeuerwehrverbandes gewählt, ein Amt, das er ab dem 1. Januar 1980 für sechs Jahre innehatte. Technisch versiert sorgte er frühzeitig für die Ausstattung der Landesgeschäftsstelle mit einer Speicherschreibmaschine samt Telex- und Teletex-Anschluss - ein Highlight und großer Fortschritt zu jener Zeit.

Parallel zu seinem Antritt als Landesbrandmeister wurde er im Dezember 1979 auf Bundesebene zum Vizepräsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes gewählt und am 28. März 1981 in Bonn an die Spitze des Verbandes berufen. Als Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes leitete er diesen bis Ende 1993 und wurde anschließend zum Ehrenpräsidenten ernannt, eine Position, die er bis zu seinem Tod innehatte. Auch den Titel Ehrenlandesbrandmeister des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein und trug er bis zum Schluss mit Stolz.

Insbesondere sein Einsatz nach der deutschen Wiedervereinigung war von besonderer bundesweiter Bedeutung. Hinrich Struve setzte sich stark für die Wiedergründung der Landesfeuerwehrverbände als Fachverbände und Interessensvertreter ein.

Darüber hinaus engagierte sich Hinrich Struve als Vorsitzender der Stiftung Deutsches Feuerwehr-Museum in Fulda, um historisches Feuerwehrwissen an zukünftige Generationen zu vermitteln. Seine Verdienste wurden vielfach anerkannt, so erhielt er unter anderem das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber (1967) und Gold (1973) sowie das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Hinrich Struve war zudem Ehrenmitglied des Weltfeuerwehrverbandes CTIF.

Landesbrandmeister Jörg Nero würdigt das besondere Lebenswerk von Hinrich Struve: "Hinrich Struve war ein Mann von unermüdlichem Einsatz und sein Engagement für die Feuerwehr sucht seinesgleichen. Seine Leidenschaft für die Feuerwehr hat das gesamte Feuerwehrwesen sowohl in Schleswig-Holstein als auch auf Bundesebene sehr geprägt. Wir verlieren mit ihm einen außergewöhnlichen Feuerwehrmann und ein durch und durch norddeutsches Urgestein, dem wir viel zu verdanken haben. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und allen, die ihn kannten und schätzten. Die Feuerwehren in Schleswig-Holstein werden sein Andenken in Ehren halten."



Bericht: DFV / LFV SH
Bild: DFV /LFV SH



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