Im Landkreis Stade hat es am Montagmittag den dritten Großbrand einer mit Heu gefüllten Scheune innerhalb von 15 Tagen gegeben. Nachdem es vor zwei Wochen in Stade-Hagen und vor fünf Tagen in Wischhafen brannte, traf es nun einen Landwirt in Assel.
Kurz nach 12.00 Uhr wurde das Feuer entdeckt und aufgrund der eingehenden Meldungen erhöhte die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle noch vor Eintreffen der ersten Kräfte das Alarmstichwort auf „Feuer Groß“.
Alle Feuerwehren der Gemeinde Drochtersen, die Drehleiter des Zuges I der Stader Feuerwehr sowie der Atemschutzcontainer und die Gruppe „Messen & Spüren“ der Kreisfeuerwehr kamen zum Einsatz. Etwa 150 Einsatzkräfte waren vor Ort.
Oberstes Ziel war es, den Brand auf das betroffene Gebäude zu begrenzen, ein nur zehn Meter entfernter Pferdestall wurde gehalten.Von allen Seiten wurde die Scheune gelöscht, teilweise unter schwerem Atemschutz, denn neben dem Heu waren dort zirka 25t Düngemittel gelagert. Parallel zu den Löscharbeiten wurden Schadstoffmessungen vorgenommen, die aber über die üblichen Inhalte des Brandrauchs hinaus keine Schadstoffe anzeigten.
Nach dem Eindämmen des Brandes muss das Heu aus der Scheune entfernt und im Freien endgültig abgelöscht werden, eine langwierige, aber unbedingt notwendige Maßnahme, gleiches gilt für den gelagerten Dünger.
Die Besatzung eines vorsorglich dazu alarmierten Rettungswagens musste nicht eingreifen.Der Schaden wird auf etwa 250,000,- Euro geschätzt, die Polizei hat bezüglich der noch unklaren Brandursache die Ermittlungen aufgenommen.
BU:
Die Fotos zeigen die Einsatzkräfte bei der Brandbekämpfungvon verschiedenen Seiten der Scheune
Bericht: Stefan Braun, KPW Stade
Bild: Stefan Braun, KPW Stade