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Schwerer Dachstuhlbrand in einem Wohngebäudekomplex in der Lüneburger Innenstadt

Gebäudeevakuierungen notwendig - Person leblos in Dachgeschosswohnung aufgefunden -zwei weitere Bewohner schwer verletzt - mehrere hundert tausend Euro Sachschaden

Lüneburg

Zu einem schweren Wohngebäudebrand kam es in den frühen Morgenstunden des 18.08.24 in einem Wohngebäudekomplex im Randbereich der Lüneburger Innenstadt. Nach derzeitigen Ermittlungen war gegen 04:45 Uhr ein Feuer im Dachstuhl/ einer Dachgeschosswohnung in der Reichenbachstraße ausgebrochen, so dass der betreffende Dachstuhl in Vollbrand geriet. Dabei griff das Feuer aufgrund der engen Bebauung auch auf den Dachstuhl eines angrenzenden Wohngebäudes über.

Die Lüneburger Feuerwehr war nach Auslösen eines Vollalarms mit mehr als 250 Einsatzkräften am Brandort; unterstützt wurden die Brandbekämpfer dabei auch durch Einsatzkräfte der Feuerwehren Bardowick und Vögelsen, die ebenfalls alarmiert wurden. Den Einsatzkräften gelang es den Brand einzudämmen und zu löschen. Auch ein weiteres Übergreifen auf angrenzende Wohngebäude konnte zum größten Teil verhindert werden.

Parallel wurden mehrere Bewohner aus dem mehrgeschossigem Wohngebäude sowie den angrenzenden Wohnkomplexen evakuiert; eine Person dabei auch mit einem sog. "Sprungretter" der Feuerwehr aus der betreffenden Dachgeschosswohnung.

In der Dachgeschosswohnung des erstbetroffenen Dachkomplexes stellten die Einsatzkräfte eine leblose/tote Person fest. Darüber hinaus gelten aktuell noch zwei weitere Bewohner aus der brandbetroffenen Wohnung/des Gebäudes als schwerverletzt (u.a. Rauchgasintoxikationen).

Der Sachschaden kann aktuell nur grob geschätzt werden und wird aktuell mit mehrere hunderttausend Euro beziffert.

Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache und den Brandumständen dauern an. Auch eine abschließende Todesermittlung und Identifizierung der leblos in der Dachgeschosswohnung aufgefunden Person steht noch aus.

Weiteres Update:

Nach dem schweren Brand in einer Dachgeschosswohnung konnte die durch die Einsatzkräfte in der Wohnung festgestellte Tote nun identifiziert werden. Bei ihm handelt es sich um einen 27 Jahre alten Bewohner der Wohnung, der zusammen mit zwei weiteren Männern das Dachgeschoss bewohnte. Nach ersten Ermittlungen verstarb der Mann an den Folgen des Brandes; eine mögliche Obduktion des Leichnams steht noch aus.

Die beiden weiteren Personen konnten sich nach Ausbruch des Brandes durch einen Sprung aus dem Obergeschoss in einen sog. "Sprungretter" der Feuerwehr bzw. durch Verlassen der Wohnung retten. Die Personen erlitten schwerere Verletzungen (gelten als schwerverletzt), wurden jedoch bereits in den heutigen Mittagsstunden wieder aus dem Klinikum entlassen. Parallel erlitten zwei weitere Bewohner der betroffenen Wohngebäude leichte Rauchgasintoxikationen (gelten als leichtverletzt).

Auch durch das Löschwasser sind das hauptbetroffene Gebäude sowie die beiden angrenzenden Gebäude nicht bzw. zum größten Teil nicht mehr bewohnbar. Der Sachschaden wird aktuell nach ersten vorsichtigen Schätzungen mit mehr als zwei Millionen Euro beziffert.

Die drei Gebäude wurden in Absprache mit der Feuerwehr, Einsatzkräften des THW und der Hansestadt Lüneburg durch die Polizei beschlagnahmt bzw. aus Gefahrenabwehrgründen gesperrt. Die Hansestadt Lüneburg ist vor Ort und kümmert sich parallel um die Unterbringung der jetzt wohnungslosen Bewohner.

Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache durch Ermittler des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion in Zusammenarbeit mit der Spurensicherung und der Tatortgruppe dauern an. Aktuell können weder eine technische Ursache noch eine fahrlässige Brandstiftung als Ursache abschließend ausgeschlossen werden. Eine vorsätzliche Brandstiftung ist aufgrund der aktuelle Informationen unwahrscheinlich.


Bericht: Kai Richter, Pressestelle PI Lüneburg
Bild: Pressestelle PI LG/UE/DAN



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