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Gefahrgutübung in Süttorf

Am 17. August tönte die Sirene in Süttorf. Nach wenigen Minuten traf der gesamte dritte Zug der Feuerwehr Ostheide ein – die Ortswehren aus Süttorf, Neetze, Radenbeck und Thomasburg. Mit dabei war auch die Gefahrgutgruppe – Grund war eine gemeinsame Übung.
Das Szenario war etwas aufgebauscht, um möglichst viel üben zu können: Ein nicht mehr zugelassenes Pflanzenschutzmittel, war über den vermeintlichen Anwender ausgeschüttet – hier noch unverdünnt vorm Anmischen in der Pflanzenschutzspritze und auch nicht auf einem dafür vorgesehenen Platz auf dem Hof. Dieses Mittel konkret hätte nur ein Problem in Sachen Ausbreitung dargestellt, wenn es mit Feuchtigkeit in Kontakt käme – weswegen Nebel angenommen wurde. Damit galt: ausreichend Abstand halten, um Kontakt zu vermeiden.
Der vermeintliche Landwirt verletzte sich beim Sturz von der Pflanzenschutzspritze und kontaminierte sich mit dem Mittel. Gleichzeitig wurde ein Leck an der Pflanzenschutzspritze mit einem Gartenschlauch simuliert. Hier wäre stark verdünntes Mittel ausgetreten, wenn er beim Herabfallen auch noch die Pflanzenschutzspritze ungünstig beschädigt hätte.
Nach Erkundung retteten die Einsatzkräfte die Person aus dem Gefahrenbereich unter Atemschutz. Gleichzeitig wurde durch die Gefahrgutgruppe der Feuerwehr Ostheide ein Not-Dekontaminationsplatz aufgebaut und besetzt. Die verunfallte Person und die Atemschutztrupps wurden hier dekontaminiert. Im Ernstfall wären weitere Spezialkräfte hinzualarmiert worden. Die gerettete Person wurde anschließend dem Rettungsdienst übergeben.
Mit Chemieschutzanzügen rückten Einsatzkräfte der Gefahrgutgruppe vor, um die austretende Flüssigkeit aufzufangen und das Leck zu schließen.
Damit auch weitere Einsatzkräfte beschäftig waren und ein wenig Stress erzeugt wurde, galt das Trinkwassernetz als ausgefallen und so wurde Wasser aus der benachbarten Neetze gefördert. Unglück nicht genug: Eine verunfallte Person unter einem Traktor an der Neetze war zu retten.
Um die Bevölkerung im Ernstfall vor Gefahren zu warnen wäre ein Fahrzeug der Feuerwehr mit Lautsprecherdurchsagen durch die Straßen gefahren, zusätzlich könnte die Drohnengruppe der Feuerwehr Ilmenau hinzualarmiert werden. Deren Drohne macht es möglich, Sprachansagen durchzuführen.
Ein Dank gilt den Unterstützerinnen und Unterstützern aus der Bevölkerung für Örtlichkeiten und die Bereitschaft, auch einmal als Schauspieler auszuhelfen und dem Rettungsdienst, der auch an der Übung teilnahm.


Bericht: FF Ostheide-Claas Steinhauer
Bild: FF Ostheide-Claas Steinhauer



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