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Gerätewarte der Feuerwehren aus Uelzen feiern Jubiläum

Einsatz hinter den Kulissen

(Uelzen, 25. September 2024). Die Freiwilligen Feuerwehren in der Hansestadt Uelzen stehen oft im Rampenlicht, wenn es um besondere Einsätze und die Rettung von Menschenleben geht. Doch es gibt eine Gruppe innerhalb der Feuerwehr, deren wertvolle Arbeit eher im Hintergrund stattfindet: die Kleider- und Gerätewarte. Neben den Kleiderwarten, die für die Kleiderkammer und damit für die Schutzausrüstung verantwortlich sind, kümmern sich die Gerätewarte um die technische Ausrüstung und deren Prüfung.

Jubiläum für die Gerätewarte
Die Freiwilligen Feuerwehren der Hansestadt Uelzen können in diesem Jahr auf 25 Jahre Gerätewartefortbildung zurückblicken. Seit 1998 werden die Fortbildungen für die ehrenamtlichen Gerätewarte der 13 Ortsfeuerwehren in einem zweijährigen Turnus durchgeführt. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten die letzten Treffen ausfallen, so dass in diesem Jahr die 13. Fortbildung durchgeführt wurde.

Wichtige Arbeit im Hintergrund
Trotz ihrer zentralen Rolle im Feuerwehrbetrieb bleiben die Gerätewarte oft im Hintergrund. Gerade im Einsatzfall kommt es jedoch auf jedes Detail an – vom Atemschutzgerät bis hin zur Schutzausrüstung – damit die Einsatzkräfte sicher arbeiten können. In der Hansestadt Uelzen gibt es insgesamt 13 ehrenamtliche Gerätewarte, die für die Wartung und Prüfung der Feuerwehrgeräte und -ausrüstung zuständig sind. Darüber hinaus gibt es drei Kleiderwarte, die sich um die Schutzausrüstung kümmern, sowie zwei hauptamtliche Gerätewarte, die zentral für alle 13 Feuerwehren tätig sind.

Zu den Aufgaben der Gerätewarte gehören regelmäßige Inspektionen und Prüfungen verschiedenster Ausrüstungsgegenstände wie Atemschutzgeräte, Schläuche, Armaturen und persönliche Schutzausrüstungen.

Diese Prüfungen werden in festgelegten Intervallen - monatlich, vierteljährlich, halbjährlich und jährlich - durchgeführt. Um den Zustand der Ausrüstung jederzeit nachvollziehen zu können, gehört auch die Protokollierung der Überprüfungen zu den Aufgaben der Kleider- und Gerätewarte.

Unmittelbar nach jedem Einsatz erfolgt eine gründliche Reinigung und Funktionsprüfung der eingesetzten Geräte. Diese kontinuierliche Kontrolle stellt sicher, dass die Ausrüstung jederzeit einsatzbereit ist und den hohen Anforderungen im Ernstfall entspricht.

Unterstützung durch das Hauptamt
Neben den ehrenamtlichen Kräften in den Ortsfeuerwehren sind die beiden hauptamtlichen Gerätewarte der Hansestadt, Stephan Schulz und Sven Beuker für die übergeordnete Wartung aller 13 Feuerwehren zuständig. Sie stellen sicher, dass alle Feuerwehrhäuser mit dem notwendigen Material versorgt werden und sorgen für die übergreifende Koordination und Ausführung der Instandhaltungsabläufe. Darüber hinaus kümmern sich die beiden hauptamtlichen Gerätewarte auch um die Wartung und Prüfung der rund 100 Atemschutzgeräte. Allein diese müssen zweimal im Jahr überprüft werden.

Fortbildung als fester Bestandteil der Tätigkeit
Die Gerätewartefortbildung vermittelt neue Entwicklungen in der Gerätetechnik, schult auf neue Systeme und reagiert auf geänderte Vorschriften. Sie trägt damit wesentlich dazu bei, dass die Gerätewarte die ihnen übertragenen Aufgaben erfüllen können.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Fortbildung der Gerätewarte stand die neue Schutzkleidung für Atemschutzgeräteträger. Die persönliche Schutzausrüstung muss, wie alle anderen Ausrüstungsgegenstände auch, jährlich überprüft werden. Diese Kontrollen stellen sicher, dass die Ausrüstung auch unter extremen Bedingungen einsatzbereit ist.

Werden Schäden festgestellt, müssen diese repariert oder die Kleidung ersetzt werden. Der Hersteller schreibt hierfür ein spezielles Prüfverfahren vor, das eine möglichst lange Haltbarkeit der Materialien bei vollem Schutz gewährleisten soll. Dazu wurden die Gerätewarte umfassend in die Handhabung und die neuen Prüfmethoden eingewiesen, um die Funktionalität und den Schutz der Bekleidung auch langfristig gewährleisten zu können.


Bericht: Simon Märtens, Pressesprecher FF Hansestadt Uelzen
Bild: Simon Märtens, Pressesprecher FF Hansestadt Uelzen



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