Beim Brand einer Scheune einige Kilometer außerhalb von Wischhafen entstand in der Nacht zu Freitag ein Schaden von zirka 200.000,- Euro.
Gegen 01.30 Uhr war die Feuerwehr zunächst mit dem Stichwort „Feuerschein“ alarmiert worden, innerhalb weniger Minuten war klar, dass es sich um einen Großbrand handelte, bei dem die Gefahr einer Ausbreitung auf das nebenstehende, leerstehende Wohnhaus akut war.
Wegen der schwierigen Wasserversorgung in dem weitestgehend unbebauten Gebiet waren alle sechs Ortsfeuerwehren aus Nordkehdingen, die Feuerwehr Hüll und eine Drehleiter der Stader Feuerwehr mit etwa 150 Kräften im Einsatz.
Hauptaufgabe war die Wasserförderung über lange Wegstrecken, es mussten rund 5000 Meter Schläuche verlegt werden.
Den Feuerwehrleuten gelang die Abriegelung des Wohnhauses und sie konnten die Ausbreitung auf die komplette Scheune verhindern.
Problematisch war das Eternitdach des Gebäudes, bei der Zerstörung der Dachplatten gab es die Gefahr, dass Asbest freigesetzt wird.
Deswegen wurde nur die absolut notwendige Zahl an Feuerwehrleuten, ausgestattet mit FFP2-Masken oder unter Atemschutz, direkt am Brand eingesetzt.
Außerdem wurde die Schutzkleidung der betroffenen Einsatzkräfte einer Sonderreinigung zugeführt.
Warum der Brand in der Scheune ausgebrochen ist, wird jetzt durch die Polizei ermittelt, die schon im Laufe des Feuerwehreinsatzes ihre Arbeit aufnahm.
Bericht: Stefan Braun, KPW Stade
Bild: Feuerwehr Nordkehdingen