Am Freitagabend war das Gewerbegebiet Oelstorf Schauplatz einer groß angelegten Alarmübung der Feuerwehr der Samtgemeinde Salzhausen. Das Szenario: Eine Verpuffung in einem Produktionsbetrieb, mit mehreren vermissten Personen.
Gegen 18:30 Uhr heulten die Sirenen in den Ortschaften Gödenstorf, Oelstorf, Salzhausen und Garstedt. Die ersten Einsatzkräfte, die am Übungsort eintrafen, fanden eine komplett verrauchte Produktionshalle vor. Der Betriebsleiter informierte die Rettungskräfte über sechs vermisste Mitarbeiter, die sich nach der Verpuffung noch im Gebäude befinden sollten. Umgehend ließ Gemeindebrandmeister Jörn Petersen die Wehren aus Eyendorf, Lübberstedt und Putensen zur Unterstützung nachalarmieren.
Während mehrere Trupps unter Atemschutz zur Personensuche in das stark verrauchte Gebäude vorgingen, wurde zeitgleich eine Löschwasserversorgung von umliegenden Hydranten aufgebaut. In einem Außenlager konnten zwei Vermisste, die unter Metallkisten eingeklemmt waren, rasch gefunden und befreit werden. Die Suche nach den vier weiteren Mitarbeitern in der Produktionshalle gestaltete sich jedoch schwierig – bei nahezu null Sicht mussten die Trupps systematisch jedes Areal durchsuchen. Doch letztendlich konnten auch sie gerettet und zur Verletztensammelstelle gebracht werden.
Nach etwa einer Stunde beendete Gemeindebrandmeister Petersen die Übung. In der Abschlussbesprechung lobte er die Leistung aller Beteiligten und zeigte sich mit dem Ablauf sehr zufrieden. Die Übungsbeobachter hoben ebenfalls das professionelle Vorgehen hervor und wiesen nur auf einige wenige Optimierungsmöglichkeiten hin.
Bericht: Mathias Wille, GPW Salzhausen
Bild: Mathias Wille, GPW Salzhausen