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Mehrzweckboot in Drage in den Dienst gestellt

Es hat lange gedauert bis die Politik einer Neubeschaffung des in die Jahre
gekommenen Feuerwehrboot der Feuerwehr Drage zustimmte. Fast 20 Jahre und
insgesamt drei Ortsbrandmeister waren nötig bis jetzt ein Mehrzweckboot das über 60
Jahre alte Feuerwehrboot ablösen konnte.

Damals, vor fast 20 Jahren, kalkulierte man mit einem Angebotspreis von gut 30.000 Euro. Das jetzt angeschaffte Mehrzweckboot (MZB) kostet inklusive des Transport-Trailers mittlerweile gut 87.000 Euro.

Immer wieder gab es in den zuständigen Gremien kontroverse Diskussionen über die
Ersatzbeschaffung. Auch über eine vollständige Streichung dieses Einsatzmittels wurde
nachgedacht. Und obwohl in jedem Jahr wieder auf der Bedarfsliste der Feuerwehren,
wurde es Jahr um Jahr wieder gestrichen. Nun ging alles ganz schnell.

Nachdem endlich positiv über die Beschaffung entschieden wurde, bildete die Feuerwehr unter der Führung
von Ortsbrandmeister Benjamin Storbeck eine Fachgruppe um den tatsächlichen
Bedarfsumfang zu ermitteln. Hierzu wurden auch verschiedene Mehrzweckboote
umliegender Feuerwehren begutachtet. Mit den hieraus gewonnenen Erkenntnissen
erstellte die Fachgruppe ein ausführliches Anforderungsprofil für das neu zu
beschaffende Boot und ließ dies durch die Kommune ausschreiben.

Nachdem der Auftrag erteilt wurde, wurde ein Liefertermin im August/September 2024 avisiert. Doch
die Werft konnte den Zeitplan straffen und das Boot bereits im Juni einer Delegation aus
Drage übergeben.

Für die Drager Feuerwehr steht jedoch fest: Was lange währt, wird endlich gut. So lässt
das nun in den Dienst gestellte MZB keine Wünsche offen. Ausgestattet mit einem
leistungsstarken 140-PS Außenbordmotor und einer Länge von 6,35 Metern ist es für alle
Einsatzszenarien auch bei schlechtem Wetter gerüstet.

Möglich macht das die Konstruktionsweise des Bootes, dessen Basis auf den Booten der finnischen Firma
Faster basiert. Zum Feuerwehr-Mehrzweckboot wurde der Rumpf in der Werft Nordland-
Hansa in Rostock aufgerüstet. Maximal 10 Personen und 315kg Zuladung finden auf dem
Boot Platz.

Das MZB verfügt nun über ein Sidescan-Sonar zur Suche von Personen oder
Gegenständen unter Wasser, kann Taucher über eine spezielle Leiter absetzen oder
aufnehmen und verfügt über eine mechanisch absenkbare Bugklappe, was das an Bord
nehmen von Personen oder Gegenständen erleichtert. Ein fester Fahrstand und eine
hydraulische Lenkung erleichtern dem Bootsführer seine Arbeit. Reichlich Beleuchtung

und ein starker, fernbedienbarer Suchscheinwerfer unterstützen die Einsatzkräfte künftig
bei Nachteinsätzen. Für Löscheinsätze auf dem Wasser kann eine Tragkraftspritze an
Bord gebracht und in extra vorgesehene Halterungen verankert werden. Für diesen
Einsatzfall ist neben einem festen Ansaugstutzen, der unter das Boot führt auch ein
kleiner Löschmonitor am Bug des MZBs vorgesehen.

Auch eine Verankerung für den sicheren Transport von Personen auf Krankentragen ist nun Bestandteil der Ausrüstung. Die Feuerwehr Drage übernahm das Boot bereits im Juni diesen Jahres und konnte es
wenige Wochen später in den aktiven Dienst übernehmen und bereits intensiv mit dem
neuen Einsatzmittel üben. Bei ersten Einsätzen konnte sich speziell das Sidescan-Sonar
zur Personensuche bereits erfolgreich bewähren.


Bericht: Lutz Wreide, SG-PW Elbmarsch
Bild: Lutz Wreide, SG-PW Elbmarsch



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