Am Freitag Abend wurde die Feuerwehr Lüneburg zu einem Kellerbrand in den Stadtteil Kaltenmoor alarmiert. Insgesamt 57 Betroffene wurden durch die Feuerwehr gerettet.
Gegen 23:15 ging der Einsatz bei der Leitstelle Lüneburg ein. Mehrere Anrufer meldeten einen Kellerbrand in der Graf-von-Moltke-Straße. Umgehend rückten Kräfte der Feuerwehr Lüneburg aus. Noch vor der Ankunft der ersten Einsatzkräfte riefen weitere Anwohnende an und meldeten das sie ihre Wohnungen nicht verlassen können und es in der 5. Etage brennen solle.
Bei Ankunft des Einsatzleiters Florian Vierroth war eine starke Rauchentwicklung aus dem obersten fünften Stockwerk erkennbar. Erst durch das Öffnen der Haupteingangstür, durch Einsatzkräfte unter Atemschutz, wurde das Feuer im Kellerbereich sichtbar.
Die Einsatzkräfte begannen mit dem Löschangriff, weitere Kräfte kontrollierten parallel dazu das Treppenhaus nach weiteren Brandstellen.
Das Feuer im Keller konnte schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Zusätzlich wurden umfangreiche Belüftungsmaßnahmen eingeleitet.
Durch die starke Rauchentwicklung war eine Rettung der Personen nicht über das Treppenhaus möglich. Um dennoch alle 41 Erwachsenen, 16 Kinder und 3 Hunde aus dem Gebäude zu bekommen, wurden diese mit Hilfe der Drehleiter gerettet.
Zur Betreuung der Betroffenen kamen das DRK und der ASB Lüneburg, sowie ein Linienbus der KVG zum Einsatz. So konnte eine warme Unterkunft genutzt werden. Die Hansestadt Lüneburg kümmerte sich zeitgleich um eine Notunterkunft für 12 Betroffene, welche nicht anderweitig für die Nacht unterkommen konnten.
Die Feuerwehr Lüneburg war rund 3 Stunden mit 30 Einsatzkräften vor Ort im Einsatz. Zusätzlich waren diverse Kräfte des DRK, des ASB Lüneburg und der Polizei vor Ort.
Polizei-Bericht:
Am 03.01.2025 wurde gegen 23:15 Uhr durch Anwohner ein Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Graf-von-Moltke-Straße in Lüneburg gemeldet. Nach ersten Meldungen zur Folge kam es zu einer Rauchentwicklung im Keller des Hauses, welche sich bis in das Treppenhaus ausbreitete.
Aufgrund dessen gelang es den Bewohnenden zunächst nicht, ihre Wohnungen eigenständig zu verlassen. Der Brand konnte durch das schnelle Eingreifen der eingesetzten Kräfte der Feuerwehr gelöscht werden, sodass anschließend alle 55 Bewohnenden evakuiert werden konnten. Vier Personen sind vorsorglich in ein Klinikum verbracht worden. Aktuell geht die Polizei jedoch von keinen verletzten Personen aus.
Aufgrund der starken Hitze- und Rauchentwicklung entstand erheblicher Sachschaden im Treppenhaus, sodass dieser bis auf weiteres nicht passierbar und das Haus nicht bewohnbar ist. Der Schaden wird auf mehrere Tausende Euro geschätzt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern derweil noch an.
Bericht: Pressestelle FF LG / Pressestelle PI LG
Bild: Pressestelle FF Lüneburg