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Bundesweiter Warntag: Landkreis Stade zieht positives Fazit
vor 2 Monaten

Pünktlich um 11 Uhr ertönten auch im Landkreis Stade die Sirenen anlässlich des bundesweiten Warntages. Außerdem sendete die kostenlose Warn-App NINA eine Probealarmierung, das System Cell Broadcast verschickte Warnnachrichten als SMS direkt aufs Handy oder Smartphone. Die Ziele des Warntages wurden erfüllt: Einerseits wurde das Alarmierungssystem für Katastrophenfälle erneut getestet, andererseits wurde die Bevölkerung abermals für solche Situationen sensibilisiert.

 

Das Fazit der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle (FRL) des Landkreises fällt positiv aus, nachdem um 11.45 Uhr der Probealarm durch einen länger andauernden Sirenenton beendet wurde. „Der Warntag verlief im Landkreis Stade positiv“, resümierte der FRL-Leiter Wilfried Sprekels: „Die Alarmierung mittels Sirenen sowie die Information der Bevölkerung über Notfall-Apps und Cell Broadcast haben reibungslos funktioniert. Es hat keine Probleme in der Alarmierungskette gegeben.“

Einzelne Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürger über fehlende oder kaum wahrnehmbare Sirenen werden nun gesammelt und anschließend den Städten und Gemeinden zur Verfügung gestellt. Schließlich arbeitet die FRL fortwährend gemeinsam mit den Kommunen an einer Verbesserung der Sireneninfrastruktur. So wurden in den vergangenen Jahren in einigen Orten zusätzliche Sirenen installiert, um möglichst alle Bewohnerinnen und Bewohner mit den akustischen Warnsignalen zu erreichen. Hinweise gab es etwa aus mehreren Bereichen im Stadtgebiet von Stade.

 

„Der Warntag soll einerseits Informationen darüber liefern, an welchen Stellen es in der Alarmierungskette womöglich hakt, und ob womöglich Sirenen defekt sind. Andererseits werden die Menschen im Landkreis Stade mit den Sirenensignalen und den weiteren Kanälen für Warnungen Warnung vertraut gemacht“, erläutert Wilfried Sprekels. Der Termin im September ist dabei ideal: Die rund 230 Sirenen im Kreisgebiet wurden vor der Sturmflutsaison getestet, die in einigen Wochen im anstehenden Herbst beginnt.

 

In diesem Jahr gab es zwei Besonderheiten: Erstmals trat die neu ins Leben gerufene Warndiensteinheit des Landkreises Stade in Erscheinung. Mehrere Feuerwehrfahrzeuge mit Durchsagetechnik fuhren durch die Innenstadt von Stade, um auch auf diesem Wege die Bevölkerung zu sensibilisieren. Außerdem war das Amt Sicherheit, Ordnung und Migration mit einem Informationsstand auf dem Platz Am Sande in Stade präsent. Die Kolleginnen und Kollegen beantworteten Fragen von Passantinnen und Passanten und verteilten Flyer.

 

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hatte den Warntag koordiniert, damit bundesweit zeitgleich das Sirenensignal „eine Minute Heulton, ununterbrochen auf- und abschwellend“ zu hören ist. Der Landkreis Stade hatte im Vorfeld in den lokalen Medien, auf der eigenen Internetseite und den Social-Media-Präsenzen auf den Aktionstag hingewiesen. Die Feuerwehr- und Rettungsleistelle (FRL) des Landkreises Stade in Wiepenkathen hatte für die gesamte Region zwischen Balje und Buxtehude den Probealarm ausgelöst. Und das mit einer Vorreiterrolle: Die Sirenen funktionieren hier seit 2019 vollständig digital.

 

Text: Daniel Beneke, Pressestelle Landkreis Stade