
Florian ZuSa
Das Feuerwehrmagazin bei Radio ZuSaFeuer mit Menschenrettung vernichtet Theaterkneipe in Harburg
vor 5 TagenWährend der Anfahrt der Feuerwehr zu einem an der Adresse gemeldeten Müllcontainerbrand wurde ein ausgedehntes Brandereignis in einem Mehrfamlileinhaus mit im Erdgeschoß gelegener Theaterkneipe gemeldet. Das Meldebild bestätigte sich bei Eintreffen, sodass umgehend die Alarmstufe erhöht und eine Menschen- und Tierrettung eingeleitet wurde.
Was ist passiert?
Es erfolgte eine Alarmstufenerhöhung auf Feuer, 2 Löschzüge und Menschenleben in Gefahr (FEU2Y). Die Theaterkneipe stand bei Eintreffen in Vollbrand und Personen und Tiere in den Wohneinheiten des mehrgeschossigen Altbaugebäudes waren akut gefährdet. Durch Polizei und Feuerwehr wurden vier Personen sowie eine Katze über den Treppenraum gerettet. Nach Sichtung durch den Rettungsdienst kamen alle Personen in ein Krankenhaus. Alle weiteren Anwohner konnten sich während der Löschmaßnahmen in einem HVV-Bus aufhalten.
Die Brandbekämpfung wurde mit insgesamt drei C-Rohren durch die geborstenen Fenster und den Eingang der Kneipe vorgenommen. Parallel dazu erfolgte die Anleiterbereitschaft von zwei Drehleitern. Die Brandausbreitung – insbesondere über die Holzbalkendecke und durch Flammenüberschlag -konnte von den Kräften erfolgreich verhindert werden. Gaststätten- und Theaterbereich brannten völlig aus.
Im Verlauf der Nachlöscharbeiten mussten Deckenteile und Einrichtungen geöffnet werden, um auch die letzten Glutnester zu erreichen.
Wer war vor Ort?
-FF Eissendorf mit GW-VSG
Was waren die Aufgaben?
Die FFen Eissendorf, Harburg und Marmstorf wurden im Rahmen der Alarmstufenerhöhung den Löschzügen der Berufsfeuerwehr zugeordnet. Dabei kamen sie zur Menschenrettung, Aufbau der Wasserversorgung, Stellung von Sicherheitstrupps für den Atemschutzeinsatz und als Atemschutzgeräteträger bei Brandbekämpfung zum Einsatz. Die FF Eissendorf war ursprünglich als erste Einheit zu einem brennenden Müllcontainer in der angegebenen Straße alarmiert worden. Die Einsatzmittelkette steigerte sich von Feuer klein über Feuer zu Feuer 2Y.
Als Verstärkungskräfte zum Vorhalt weiterer Atemschutzgeräteträger sowie Unterstützung bei den Nachlöscharbeiten waren die FFen Rönneburg und Wilhelmsburg eingesetzt.
Mit ihrem nachalarmierten Gerätewagen-Versorgung stellte die ohnehin eingesetzte FF Eissendorf die Versorgung aller Einsatzkräfte mit Kalt- und Warmgetränken sowie kleinen Snacks sicher. Der Bereichsführer Süderelbe unterstützte den B-Dienst Süd bei der Einsatzleitung und koordinierte den Einsatz der FF-Einheiten.
Text: M.Tropp, FF Hamburg
Pressemitteilung der Berufsfeuerwehr Hamburg
Ausgedehnter Brand eines Theaters mit Menschen- und Tierrettung
Heimfeld, Buxtehuder Straße, Feuer mit zwei Löschzügen und Menschenrettung, 09.03.2025, 12:18 Uhr
In den Mittagsstunden des heutigen Sonntags wurde die Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg über einen Müllcontainerbrand in der Buxtehuder Str. informiert.
Noch auf der Anfahrt des Löschfahrzeuges von der Feuer- und Rettungswache Harburg gingen weitere Anrufe in der Rettungsleitstelle ein.
Diese meldeten ein ausgedehntes Brandereignis in einem Theater mit darüberliegenden Wohneinheiten.
Aufgrund der Meldungen und der Lage auf Sicht des Löschfahrzeuges wurden zwei Löschzüge und der Einsatzführungsdienst Süd mit dem Einsatzstichwort "Feuer mit Menschenleben in Gefahr" nachalarmiert.
Ersteintreffende Polizeikräfte retteten bereits zwei Personen aus den darüberliegenden Wohneinheiten des Brandobjektes.
Durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden weitere zwei Personen und eine Katze über den Treppenraum gerettet.
Parallel zur Menschenrettung wurde die Brandbekämpfung mit drei Strahlrohren im Innenangriff durchgeführt. Ebenso stellten zwei Drehleitern eine Anleiterbereitschaft sicher.
Vier Personen darunter ein Kind kamen mit dem Verdacht einer Rauchgasintoxikation in ein umliegendes Krankenhaus.
Es brannte der Bühnenbereich eines Theaters im Erdgeschoss in voller Ausdehnung.
Weitere Bewohner des Wohnhauses kamen während der Lösch- und Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes in einem angeforderten HVV-Bus unter.
Anschließend fanden Nachlöscharbeiten und Belüftungsmaßnahmen des Brandobjektes statt.
Die Einsatzstelle wurde zur weiteren Brandursachenermittlung an die Polizei Hamburg übergeben.
Insgesamt war die Feuerwehr Hamburg in der Spitze mit 60 Einsatzkräften der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr und dem Rettungsdienst Hamburg rund vier Stunden im Einsatz für Hamburg.
Text: Philipp Baumann, Feuerwehr Hamburg - Pressedienst