Florian ZuSa

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Drei Einsätze in rund zweieinhalb Stunden für die FF Stade
vor 1 Monat

Zu drei Einsätzen innerhalb von rund zweieinhalb Stunden musste die Ortsfeuerwehr Stade am Dienstag Vormittag ausrücken. Gegen 08.10 Uhr befuhr ein Mann mit seinem Motorroller einen Weg am Stader Horstsee, verlor die Kontrolle und fiel mit seinem Fahrzeug ins Wasser.

Eine Anwohnerin bemerkte den Unfall und alarmierte sofort die Feuerwehr. Der zuständige Zug II, Zug I mit Tauchern, Einheiten der DLRG und der Rettungsdienst wurden sofort in Marsch gesetzt. Mittlerweile hatte sich ein weiterer Passant eine Leiter organisiert und so gelang es den Ersthelfern und der eingetroffenen Polizei, den Mann die Böschung wieder herauf zu ziehen.

Der Rettungsdienst übernahm den Verunglückten, die Taucher konnten wieder einrücken und die Einsatzkräfte bargen den Motorroller aus dem See. Geringe Mengen an Betriebsstoffen waren ausgetreten, Maßnahmen zu ihrer Beseitigung waren nicht erforderlich, dennoch wurden die entsprechenden Behörden informiert.

Nach kurzer Zeit konnten die etwa 20 beteiligten Rettungskräfte die Einsatzstelle verlassen.

Um 09.46 Uhr alarmierte die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle mit dem Stichwort „Bus in Stadersand in vom Hochwasser überflutetes Gebiet gefahren und steckt fest“ wieder die Feuerwehr. Noch auf der Anfahrt wurde gemeldet, dass es sich nicht um einen Bus, sondern um einen Sprinter Transporter handelte. Beamte der Wasserschutzpolizei waren direkt vor Ort, zogen das festsitzende Fahrzeug mit einem Abschleppseil aus dem Wasser und so mussten die alarmierten Kräfte des Zuges I nicht mehr tätig werden.

Direkt im Anschluss, um 10.36 Uhr erfolgte der dritte Alarm. Hier wurde die Feuerwehr benötigt, um in Stade-Hahle eine Wohnungstür zu öffnen, um dem Rettungsdienst den Zugang zu einer hilflosen Person zu schaffen.

Auch wenn die drei Einsätze unspektakulär und mit positivem Ergebnis ausgingen muss man daran denken, dass die Einsatzkräfte ihre ehrenamtliche Arbeit neben ihrem normalen Beruf ausüben und so ist auch den Arbeitgebern zu danken, die es ermöglichen, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Dauer der Einsätze freigestellt werden.

Text: Stefan Braun, Pressesprecher Feuerwehr Stade