Florian ZuSa

Bei einem Rückwärtsfahrmanöver gerät eine Frau zu dicht an den Deich, sodass ihr PKW zu kippen drohte.

Am gestrigen Samstagabend nahm ein Routinevorgang eine unerwartete Wendung. Eine 69-jährige Anwohnerin wollte gegen 20:35 Uhr mit ihrem Mercedes rückwärts den Lühedeich hinunter zu ihrem Haus fahren. Aus bislang unbekannter Ursache geriet sie dabei zu weit nach links. Das Fahrzeug geriet in Schräglage und drohte auf die Beifahrerseite zu kippen. Die Frau rief ihre Nachbarn um Hilfe, die daraufhin den Notruf wählten.

Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle in Stade-Wiepenkathen alarmierte daraufhin die Feuerwehren aus Steinkirchen, Hollern-Twielenfleth und Mittelnkirchen.

Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, sicherten sie das Fahrzeug mit einem Mehrzweckzug und einer Stütze, um ein Umkippen zu verhindern. Nachdem der Mercedes gesichert war, konnten die Feuerwehrleute die unverletzte Fahrerin über die Fahrertür befreien. Zwei Notfallsanitäter des DRK aus Guderhandviertel kümmerten sich um die Frau, die den Schreck unbeschadet überstanden hatte.

Da die Einsatzfahrzeuge wegen des engen Deichs nicht direkt an die Unfallstelle gelangen konnten, musste das gesamte Material zur Unfallstelle getragen werden. In Absprache mit der Polizei wurde entschieden, den Wagen mit zwei Seilzügen vorsichtig den Deich hinunter auf die Auffahrt zu ziehen. Der Lühedeich selbst trug nur leichte Schäden an der Grasnarbe davon. Ein Baum wurde beschädigt.

Text: Matthias Brandt, Pressesprecher Freiwillige Feuerwehr Samtgemeinde Lühe