Florian ZuSa

Das Feuerwehrmagazin bei Radio ZuSa
VW Polo prallt in Oldendorf-Sunde gegen Baum Schwerverletzter Fahrer wird mit Rettungshubschrauber abtransportiert
vor 1 Monat

Alarm für die Feuerwehren Oldendorf, Heinbockel und Himmelpforten. Um 16.18 Uhr wurde den Feuerwehren ein Verkehrsunfall auf der Kreisstraße 72 zwischen Oldendorf-Sunde und Heinbockel gemeldet.Ein Verkehrsteilnehmer hatte per Notruf die Leitstelle in Stade informiert, dass ein Pkw gegen einen Baum am Straßenrand geprallt war und der Fahrer eingeklemmt ist.

Das DRK-Notarzt Fahrzeug und ein DRK-Rettungswagen sowie zwei Streifenwagen der Polizeiinspektion Stade eilten ebenso wie die Feuerwehren zur Unfallstelle.

An der Einsatzstelle fanden die Rettungskräfte einen VW Polo vor, der mit der Fahrerseite gegen einen Baum geprallt war und direkt auf Höhe der deformierten Fahrertür dicht am Baum stand.

Der Fahrer befand sich auf dem Beifahrersitz. Die Beifahrertür war durch den Aufprall zusammengestaucht worden und ließ sich nicht ohne Einsatz von schwerem Gerät öffnen.

Schnell wurde von der Einsatzleitung entschieden, dass ein Rettungshubschrauber angefordert werden muss.

Einsatzkräfte aus den Ortsfeuerwehren Oldendorf und Himmelpforten mussten eine Reihe von hydraulischen Rettungsgeräten einsetzen, um zuerst die Beifahrertür zu entfernen.

Schnellstmöglich wurde parallel mit der medizinischen Betreuung und Erstversorgung des schwer verletzten Fahrers begonnen.

Nach der Ankunft des ADAC-Rettungshubschraubers Christoph 67 vom Flugplatz Itzehoe/Hungriger Wolf unterstützten der Notarzt und das Team des Hubschraubers die örtlichen Rettungskräfte.

Trotz der schnellen Entfernung der Beifahrertür konnte der Verletzte noch nicht sofort aus dem Wrack befreit werden, da er noch im Fußraum des Fahrzeugs eingeklemmt war.

Das Dach des Unfallwagens wurde abgetrennt, um eine bessere Betreuung des Verletzten zu ermöglichen.

Nach längeren intensiven Bemühungen aller Einsatzkräfte und unter Verwendung von Spreizern, Scheren und Zugseil konnte der Frontbereich des Unfallwagens gestreckt werden, um den verletzten Fahrer mit vereinten Kräften aus dem Fahrzeug zu befreien.

Nachdem der Verletzte im Rettungswagen vom medizinischen Personal behandelt worden war, konnte er mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden.

Insgesamt waren knapp fünfzig Feuerwehrleute im Einsatz. Gegen 17.30 Uhr konnten die ersten Kräfte ihren Einsatz beenden.

Für die Dauer des Einsatzes, die polizeiliche Unfallaufnahme und die Bergung des Unfallwagens musste die K72 für mehr als zwei Stunden komplett gesperrt werden.

Da die K72 wegen der Bauarbeiten an der B73 in Düdenbüttel von vielen Verkehrsteilnehmern als Ausweichstrecke genutzt wird, kam es zu stärkeren Behinderungen im abendlichen Berufsverkehr.

 

Text: Rolf Hillyer-Funke, Feuerwehren SG Oldendorf-Himmelpforten